Mittwoch, 21. Dezember 2011

„Jenseits des Lichts“ – ein futuristisches Musikstück der Moderne von Armin Kofler – Weihnachtskonzert im Big Eppel auf hohem Niveau!



Höhepunkt des diesjährigen Weihnachtskonzertes des Instrumentalvereins Eppelborn im Big Eppel war am Ende des ersten Teils platziert: „Jenseits des Lichts“ heißt das moderne Komposition von Armin Kofler, geboren in Bozen in Südtirol, der 30-jährig dieses Werk geschaffen hat. Dies war eine Weltpremiere in Eppelborn, wie der Moderator Joachim Klesen in seiner Ansage stolz ankündigte. Es beschreibt das Phänomen, dass Lichtstrahlen aus dem Weltall in sog. „Schwarzen Löchern“ verschwinden oder verschluckt werden. Die Musik begleitet die wahnsinnige Reise des Lichtes ins Schwarze Loch. Das für Blasmusik geschriebene Werk wurde vom großen Orchester des Instrumentalvereins Eppelborn unter Leitung von Christoph Schorr uraufgeführt – es wurde mit viel Engagement und Gefühl auch fürs Detail aufgeführt. Der Beifall der über 400 Besucher war entsprechend.  

Zunächst einmal hatte IVE-Vorsitzender Jürgen Ewen die Besucher des Weihnachtskonzertes recht herzlich begrüßt, insbesondere begrüßte er den Hausherrn Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz, die Staatssekretärin Gaby Schäfer mit Kreistagsmitglied Klaus-Peter Schäfer, mich als Ortsvorsteher von Eppelborn sowie die Ortsvorsteherin von Wiesbach Birgit Müller-Closset mit ihrem Mann Peter Closset.


Den ersten Teil des Konzertes wurde gestaltete das Jugendorchester unter Leitung von Claudia Wälder-Jene. Sie begann mit „A Holiday Swing-Along“, einem flotte Swing-Folge die von Paul Murtha arrangiert wurde. Erster Höhepunkt dieses ersten Teiles war „The 3-Minute Nutcracker“ von Peter Il’yich Tchaikovsky. Dieses vertonte Märchen, in dem ein Nussknacker eine zentrale Rolle spielt, wird oft in der Weihnachtszeit auf großen Bühnen aufgeführt. Mit „Felice Novidad“, einem spanischen Weihnachtslied verabschiedete sich das Jugendorchester mit großem Beifall. Auffallend war auch in diesem Konzert, dass der IVE viele Jugendliche für die Blasmusik interessiert, fördert und auch dann in Konzerten bühnenreife Auftrittsmöglichkeiten schafft. Der jungen Dirigentin und auch dem gesamten Verein und dessen Führung soll an dieser Stelle ein Lob gezollt werden, dies ist hervorragende Jugendarbeit – im Sinne unserer Gesellschaft und der Kultur in unseren Dörfern!

Das große Orchester unter der bewährten Leitung von Christoph Schorr startete mit der Ouvertüre zur Oper „Martha“ und brachte Fantasien aus der Oper „Margarete“, arrangiert von Sepp Tanzer, der in Eppelborn kein Unbekannter ist, zur Aufführung. Hinter „Margarete“ steckt ja die Geschichte von Dr. Faustus, diesem großen Drama von Johann Wolfgang von Goethe. Die Oper von Charles Gounod dreht sich natürlich hauptsächlich um die Figur des Gretchens (Margarete), es war erstaunlich, dass sich Gounod in der Mitte des 19. Jahrhunderts an dieses große Werk wagte – er war aber erfolgreich!

 
Mit einer Melodienfolge aus dem Musical „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber (*1948) und einer internationalen Weihnachtsmelodienfolge „A Christmas Festival“ von Leroy Anderson endete das offizielle Programm des diesjährigen Weihnachtskonzertes im Big Eppel. Auf unserem Foto links der Vorsitzende Jürgen Ewen.

Nach einer Schlussansage des Vorsitzenden Jürgen Ewen spielte nach lang anhaltendem Beifall das Orchester noch zwei Zugaben – eine weitere weihnachtliche Melodienfolge und zum Abschluss den zünftigen Marsch „Deutschlands Ruhm“. 

Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz und ich als Ortsvorsteher von Eppelborn gratulierten dem Orchester, stellvertretend dem Dirigenten Christoph Schorr und der ersten Konzertflötistin für das überragend schöne und gute Konzert am 4. Adventssonntag.

Die Freunde der Blasmusik und des Instrumentalvereins Eppelborn können sich auf ein ereignisreiches Jahr 2012 freuen: Der IVE feiert sein 110-jähriges Bestehen in sechs großen Veranstaltungen übers Jahr verteilt, beginnend mit einem Musical in Concert am 29. Januar 2012 im Big Eppel. Mitte Juni findet ein Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz statt mit einem großen Chor zusammen – mit Meldodien aus der Musikgeschichte, die alle kennen werden! Also gute musikalische Aussichten für 2012!