Dienstag, 13. März 2012

"Der Sum(m)erer oder 5000 Jahre sind genug" - Auftakt zu den 23. Figurentheatertagen in Eppelborn



„Das weite Theater“ aus Berlin eröffnete die diesjährigen Figurentheatertage am Freitagabend im Big Eppel. Es war kein reines Figurentheater sondern eine Mischung aus lebendigen Schauspielern und Puppen, die ein sehr modernes Stück mit sehr alten Geschichten, es geht um Leben, bewusst, fried- und maßvoll zu leben. Vieles spielt sich jedoch im Unbewussten statt, Realität und Mystik, tatsächlich Erlebtes und fieberhafte Träume wurden bewusst im Ungewissen auf- oder vorgeführt.


Der Summerer zieht als Widergänger durch 5000 Jahre, durch eine Welt und soll sich um wissenschaftlichen Fortschritt kümmern, ihn fördern und den Menschen geistig unabhängig machen und ihn zu freien Denken zu animieren. Doch die Menschen zeigen nicht die Fähigkeit, sich derart zu verhalten, sie versacken im Ungewissen, ja sogar im Aberglauben und in Riten, die eher altes mystisches Verhalten zum Vorschein kommen lassen.

Der Sum(m)erer ist müde, er will endlich sterben, er sieht keinen Sinn mehr in seinem Dasein und seinem Auftrag. Da übermittelt ihm der Meister, zwei Fragen zu lösen, die jedoch schier unendlich erscheinen. Er gibt es fast auf, diese Fragen je beantworten zu können. Da kommt der Botenfrosch „Quak“ und flüstert ihm die Antworten – vergebens, denn der „Meister“ legt noch eine Aufgabe nach. Als er dann wild um sich schlägt, trifft er den großen „Meister“ mit seinen großen Händen und stampft ihn in den Boden – und da kommt dann ein „Mittelfinger“ aus dem Erdloch heraus – etwas zu surrealistisch, wie ich meine.

Hier wird die Esoterik auf die Spitze getrieben – wohl weit überzogen, auch wenn man chaotische Zustände zwischen den Bewusstseinsebenen darstellen wollte. Hier wurde einfach Schwindel mit ernsten Elementen aus der christlichen Religion in Verbindungen gesetzt – weit überspitzt wie ich meine, schon an Blasphemie grenzend.

„Zum Schluss droht die Menschheit im Unbewussten zu versinken und scheint dem Untergang geweiht“, so kommentiert das Programmheft der Gemeinde den Ausgang des nicht einfachen modernen Theaterstückes, das Lebende Menschen und Figuren miteinander auftreten lässt. Sehenswert war das Stück in jedem Falle, die Figuren-Theaterfreunde waren auch wieder in großer zahl in den Big Eppel gekommen zur Eröffnung der 23. Figurentheatertage.

Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz freute sich, seit 23 Jahren dieses „berührende kulturelle Ereignis in der Gemeinde Eppelborn eröffnen zu können“.  Auch Staatssekretärin Gaby Schäfer, Dechant a. D. Günter Hirschauer, die Ortsvorsteherin von Wiesbach Birgit Müller-Closset, Ortsvorsteher Berthold Schmitt und seine Stellvertreterin Elfriede Groß, Kreistagsmitglied Klaus-Peter Schäfer sowie Ernst Blass, der langjährige künstlerische Leiter der Figurentheatertage in Eppelborn sowie der SZ-Redakteur Ralf Schäfer, der viele Jahre über das Kulturereignis berichtet hat und seine Frau gehörten zu den Gästen der diesjährigen Eröffnung. 
          

Montag, 12. März 2012

Bürgerenergiegenossenschaft soll noch 2012 gegründet werden - gemeinsames CDU- und SPD-Gespräch mit der Presse

Ziel der neu zu gründenden „Bürger-Energiegenossenschaft Eppelborn“ wird die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien sein. Dies erläuterten der CDU-Fraktionsvorsitzende Berthold Schmitt und die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Birgit Müller-Closset in einem gemeinsamen Pressegespräch.
Die CDU-FDP-Fraktionsgemeinschaft einen eigenen Beschlussantrag im Gemeinderat vorgelegt, der - nach einer Ergänzung durch die SPD-Fraktion – auch beschlossen wurde.

Da die Unternehmensform einer Genossenschaft gewählt wurde, wird in Kürze Kontakt mit dem Genossenschaftsverband im Saarland aufgenommen. Schon jetzt wurden zahlreiche Informationen über bereits aktive Bürger-Energiegenossenschaften gesammelt. Man als nächsten Schritt nun Gespräche mit Vertretern der kürzlich in Losheim gegründeten Bürgerenergiegenossenschaft führen, um mit zusätzlichen Informationen in das eigene Projekt starten zu können.  Auch mit der Geschäftsführung der Gemeindewerke Eppelborn wird gesprochen werden.

In seinem Beschluss vom 02.02.2012 wünscht der Gemeinderat ausdrücklich eine Beteiligung der Gemeindewerke Eppelborn (GWE) an der neuen Genossenschaft.
Beide Partner in den Gemeindewerken Eppelborn, sowohl die Gemeindevertreter als auch die Vertreter der Stadtwerke und des Stadtrates Saarbrücken stimmten bereits der Verwendung eines Darlehensrückflusses für Projekte mit Erneuerbaren Energien zu. Diese Mittel stehen ab April dieses Jahres zur Verfügung.


Das Foto zeigt den CDU-Fraktionsvorsitzenden Berthold Schmitt auf der Baustelle von zwei Windrädern auf dem Kleeberg auf der Gemarkung von Eppelborn und Macherbach. Die zwei bisher dort erstellten Windräder liefern seit Herbst 2011 Strom für 1.500 Haushalte, dies ist bereits ein echter Beitrag zu der angestrebten Erhöhung des Anteils von Erneuerbarer Energie im Saarland und dies hier in der Gemeinde Eppelborn. Ein drittes Windrad wird in diesem Jahr dort gebaut. Weitere Windräder sind ins Auge gefasst, durch private Investoren und durch die angestrebte Bürger-energiegenossenschaft.

CDU-Fraktionschef Berthold Schmitt schlug vor, einen Teil der Summe von rund einer Million Euro für die Beteiligung an der neuen Genossenschaft zu verwenden. Ein weiterer Teil könne dann an eine weitere in Planung befindliche Gesellschaft (evtl. eine GmbH) mit Unternehmern und Privatleuten aus der Gemeinde fließen, so Schmitt, der damit in diesem Punkt seiner SPD-Kollegin ausdrücklich widersprach. Müller-Closset würde gerne die gesamte Summe für die Bürger-Energiegenossenschaft verwenden, während Schmitt es für sinnvoller hält, zwei Projekte damit anzuschieben. „Allerdings sind wir in jedem Fall auch auf die Zustimmung unserer Partner von den Stadtwerken Saarbrücken angewiesen,“ betonte Berthold Schmitt. Mit diesen müsse natürlich ebenfalls zeitnah gesprochen werden.

Das gemeinsame Vorhaben gewinnt bereits an Fahrt: Erste Kontakte mit einer Genossenschaftsbank, die großes Interesse an einer Bürgerenergie-Genossenschaft zeigt, wurden geknüpft, weitere Schritte zur Vorbereitung der Genossenschaftsgründung sind geplant.

Mögliche Projekte müssen technisch und umwelt- und naturschutz-gutachterlich (besonders in Richtung Flächennutzungsplanung und Genehmigung durch LfS) sowie finanztechnisch und  kaufmännisch in trockene Tücher gebracht werden. Auch
hier wird man Kontakte knüpfen. Denkbar sind nach dem gemeinsamen Beschluss alle Formen der Erneuerbaren Energien – angefangen von Photovoltaik- oder Biogasanlagen bis hin zu Anlagen zur Nutzung der sogenannten „Kleinen Wasserkraft“ und natürlich auch Windenergieanlagen. Auch Nahwärmeinseln sollen auf ihre Machbarkeit geprüft werden.

Wichtig für beide Fraktionen im Gemeinderat, so Birgit Müller-Closset und Berthold Schmitt, ist die Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger an der Genossenschaft, in der jeder Beteiligte das gleiche Stimmrecht habe. Man müsse heute die Bürger einbeziehen und mitnehmen, um eine optimale Akzeptanz zu erreichen.

Noch vor der Sommerpause soll eine Info-Veranstaltung stattfinden, in der über die Gründung einer Genossenschaft umfassend informiert wird – von Fachleuten aus den unterschiedlichen Bereichen, die für die künftige Arbeit der Genossenschaft von Belang sind. Alle Vorhaben und Schritte zu vorgesehenen Projekten werden mit allen Mitgliedern umfassend diskutiert. Die Bürgerbeteiligung wird keine hohle Phrase sein sondern gelebte Praxis.   

Beide Kommunalpolitiker vertreten die Ansicht, dass dies ein guter Weg für Eppelborn sein wird, bei dem die Bürger mitgenommen werden. Erklärtes Ziel ist eine weitestgehend autarke Energiegemeinde Eppelborn in den nächsten zehn Jahren.



Freitag, 9. März 2012

Saarl. Gesellschaft für Radiästhesie und Gesundheit wählte neuen Vorstand in Eppelborn

Die Hauptversammlung der Saarländische Gesellschaft für Radiästhesie (Strahlenheilkunde) und Gesundheit e. V. wählte im "Eppelborner Hof" einen neuen Vorstand. Zuvor gab die Vorsitzende Ria Riehm einen Bericht über die Arbeit der Gesellschaft in den vergangenen drei Jahren. Die Mitglieder konnten diesem Bericht entnehmen, dass zahlreiche Vorträge, Lehrgänge und Buchvorstellungen angeboten wurden. Sie hob auch hervor, dass der Arbeitskreis Erde Kosmos Mensch zusützliche Vorträge und Diskussionsveranstaltungen im Gasthaus Bradl durchführte. Besonderes Medienecho fanden zwei Buchvorstellungen des Mitbegründers der Gesellschaft Josef Georg. Vor ca. vier Jahren stellte sie zusammen mit mir als Ortsvorsteher von Eppelborn sein umfassendes Werk über "Radiästhesie" vor. 

Die Vorsitzende begrüßte ganz besonders Josef Georg aus Eppelborn  und Gaby Verhoeven-Jacobs, Pforzheim/Baden, als Gründungsmitglieder der Gesellschaft. Auch begrüßte sie Josef Schachhuber aus Österreich. Er war extra wegen der Versammlung ins Saarland gekommen. 

Im Jahr 2011 wurde die "Autobiographie" von Josef Georg vorgestellt, die in einer einstündigen Sendung des Senders "City-TV" besonders gwürdigt wurde. Dort hatte ich als Ortsvorsteher auf Wunsch der Vorsitzenden und des Autors eine umfängliche Einführung in das Werk gegeben und die Vorsitzende Ria Riehm hat einzelne Kapitel des Buches zitiert. 

Dem Kassenbericht von Melitta Marx, die die Kasse vor einigen Monaten kommissarisch übernahm, war zu entnehemen, dass die Gesellschaft auf finanziell gesunden Füßen steht. Die Kassenprüfer bestätigten in ihrem schriftlichen Bericht die korrekte Führung der Kassengeschäfte, die Belege seien buchhalterisch korrekt vorgelegt worden, die Bestände stimmten mit dem Kassenbericht überein.


Zur Gratulation zu ihrer Wiederwahl überreichte Frau Gaby Verhoeven-Jacobsen (rechts) Frau Ria Riehm einen Strauß Blumen. Zuvor hatte die Versammlung mich als Ortsvorsteher von Eppelborn einstimmig zum Versammlungsleiter gewählt. Ich dankte der bisherigen Vorsitzenden Ria Riehm für ihre engagierte Tätigkeit in den vergangenen Jahren, ebenso dem Vorstand insgesamt für ihre geleistete Arbeit. Die Gesellschaft leiste wertvolle Dienste im Sinne der Gesundheit unserer Bürger und gebe viele Informationen und Tipps für die Bewältigung von Problemen. Dem Prüfbericht der Kassenprüfer gemäß beantragte ich die Entlastung der Schatzmeisterin sowie des gesamten Vorstandes. Dies wurde dann auch einstimmig von der Versammlung beschlossen. 


Ein Blick in die Versammlung, im Vordergrund links Josef Georg und weitere Mitglieder der Saarl. Gesellschaft für Radiästhesie und Gesundheit im Eppelborner Hof. In der letzten Reihe Josef Schachhuber aus Österreich.  
  
Der neue Vorstand wurde in allen Einzelwahlen jeweils einstimmig für die nächsten drei Jahre gewählt:
1. Vorsitzende Ria Riehm, 2. Vorsitzende Gaby Verhoeven-Jacobsen, Schatzmeisterin Melitta Marx, Schriftführerin Barbara Schwenk, Pressewartin Ria Riehm (in Personalunion), Beisitzer: Iris Angel, Marion Bastel, Josef Georg, Hans-Peter Maurer, Helmut Müller, Theo Reiter und Berthold Schmitt. Zu Kassenprüfern wurden Elvira Neu und Regina Gastauer gewählt. 

           

Montag, 5. März 2012

Der Frühling kommt: Verkaufsoffener Sonntag in Eppelborn zog auch am Sonntag viele Besucher an


Wieder einmal war ein Verkaufsoffener Sonntag angesagt. Das Wetter lud zum Bummeln ein, es war trocken, ein wenig Sonne hätten sich viele gewünscht. Die Temperatur war jedoch schon vorfrühlinghaft. Viele  Besucher waren unterwegs – sowohl in den Geschäften auf dem Europaplatz – Bekleidung, Schmuck, aber auch andere Waren und Güter wurden nachgefragt und waren begehrt. Dies konnte man auch im gesamten Bereich Am Markt feststellen und am Marktplatz.

Unser Foto entstand auf dem Marktplatz, dort hatte die Firma Menczyk aus Wiesbach ihr Nostalgie-Kinderkarussell aufgebaut und einen Stand, wo man Pfeile werfen konnte und dazu noch Gewinne erzielen konnte. Wie man sieht waren neben Ortsvorsteher Berthold Schmitt auch viele Jugendliche unterwegs…

Gut frequentiert waren aber auch die Möbelgeschäfte AROP in der Juchem-Straße aber auch der Massivmöbel-Verkauf in der Passage am Marktplatz. Ganz besonders begehrt waren natürlich die Cafés, Bistros, Restaurants und Gaststätten. Auf dem Marktplatz saßen viele Besucher des Eiscafés Venezia bereits im Freien und genossen ihren Cappuccino oder ihren Eisbecher. 

Das Autohaus Auto-Galerie-Saar hatte viele neue Renault-Modelle auf dem Marktplatz ausgestellt, viele Besucher intessierten sich für die neuen Automobile, auch von der Marke Dacia. 


Sehr beliebt war auch der Cèpes-Stand von Frank Alt und seines Kollegen Thomas Hermann. Die süßen Crèpes mit Nutella wurden vor allem von jungen Leuten sehr begehrt. Die beiden werden in diesem Jahr auch an der Pfingstkirmes neben dem Stand des Fußballvereins auf dem Marktplatz ihre feinen Crèpes anbieten – und an den Eppelborner Schmaustagen bereiten sie einen ansehnlich großen Mittelaltermarkt vor. Dort werden in diesem Jahr einige Überraschungen auf die Besucher warten.               

Samstag, 3. März 2012

EPPELBORN picobello - Erfolgreiche Aktion mit 34 Helfern im zentralen Ort

Zum Frühjahrsputz für die Umwelt hatte ich als Ortsvorsteher alle Vereine, Verbände und Gruppen in unserem Ort aufgerufen. Insgesamt fanden sich 34 Helfer ein - aus verschiedenen Vereinen und Verbänden: Bienenzuchtverein, NABU-Jugend, DLRG, CDU-Eppelborn, der Motorsportclub Eppelborn und Einzelhelfer. 


Unser Foto entstand im Bereich Klingelfloss in der Nähe des Fischweihers nach der großen Sammlung. Hier im Bereich der Ill und des Fischweihers sammelten Mitglieder der DLRG-  Ortsgruppe Eppelborn sowie Nabu-Vertreter, die auch zur Mittagszeit eine gute Erbsensuppe mit Wursteinlagen in einem großen Topf kochten. In der Mitte des Fotos Katja von Bünau vom Umweltamt der Gemeinde Eppelborn, selbst aktives Mitglied des Nabu.

 

Die CDU-Eppelborn sowie der Bienenzuchtverein Eppelborn sowie Einzelhelfer starteten vom Parkplatz gegenüber der Pizzeria Italiano aus und sammelten sowohl in Richtung Himmelsleiter, Industriegelände bis Hanfgarten, Mühlenweg und an den Parkplätzen bis zur Bahnschranke. Der Motorsportclub Eppelborn sammelte bereits vor der allgemein ange-
setzten Zeit, da diese später noch eine Veranstaltung hatten. Diese sammelten in der Bahnhofstraße bis zum Güterbahnhof und auf dem Festplatz. Den Einsatz leitete der Eppelborner Naturschutzbeauftragte Albert Feld. 

Insgesamt sammelten 34 Helfer allein in Eppelborn-Zentral und brachten 20 Säcke zusammen mit cal. 10 Zentner Müll. Hinzu kamen noch sechs Autoreifen sowie ein Kansiter mit unbekannter Flüssigkeit, er als Sondermüll behandelt werden muss. Der Baubetriebshof der Gemeinde wird am Montagmorgen den zusammengetragenen Müll einsammeln und einer ordentlichen Entsorgung zuführen. Die Kosten  der Entsorgung wird diesmal diesmal der EVS übernehmen, der auch Veranstalter der landesweitern Aktion ist. Gesponsort wird die gesamte Aktion zusätzlich von der Auto Galerie Saar (bekannt unter Renault-Hammer-schmitt, Eppelborn, Neunkirchen und Saarbrücken) sowie der Discounter-Kette Kaufland.

Ich dankte als Ortsvorsteher allen Helferinnen und Helfern beim anschließenden Imbiss an der Fischerhütte im Klingelfloss, ebenso dankte Katja von Bünau im Namen der Umwelt-verwaltung für den vorbildlichen Einsatz an diesem Samstagmorgen. Die Natur ist sauberer geworden in Eppelborn, das ist doch schon etwas...