Die Tafeln haben es derzeit auch schwer, dies trifft im ganzen Land so zu. Die Eppelborner Tafelrunde ist eine freie Tafel, die nicht dem Tafelverband oder einer caritativen Organisation angehört.
Einerseits
werden die Lieferungen der Märkte immer weniger, weil diese schärfer
kalkulieren in der Krise, bei gestiegenen Kosten, von Energie, Kraftstoff für
die Fahrzeuge, gestiegenen Einstandspreisen usw. Andererseits klagen die
Tafeln, dass weniger Geldspenden eingehen, wobei die Sommermonate ohnehin
schwächer sind als in der Vorweihnachtszeit. Dazu kam die Versorgung von vielen
Flüchtlingen aus der Ukraine dazu. Die Städte und Gemeinden haben diese zu den
Tafeln geschickt, weil die Berechnung der ihnen zustehenden Sozialhilfen eine
Zeit bei den Kreissozialämtern in Anspruch nehmen. Dies zu überbrücken, wurden
die Tafeln eingeschaltet, die Versorgung dieser Leute zu übernehmen. Dies hat
jedoch die Möglichkeiten der Tafeln, auch in Eppelborn, an ihre Grenzen
gebracht. Aus diesem Grund hat auch die Tafelrunde in Eppelborn die Lieferung
von Lebensmittel an Flüchtlinge einstellen müssen, dies ist mit Wissen und
Zustimmung der Gemeindeverwaltung erfolgt. Diese erhalten jetzt Vorschüsse auf
die zu erwartete Sozialhilfe, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen.
Ortsvorsteher
Berthold Schmitt informierte sich vor Ort bei der Tafel in Eppelborn in der
Juchem-Straße über die Situation. Diese hat sich wieder normalisiert, jedoch
sind rund 30 Helferinnen und Helfer wöchentlich aktiv, um die Versorgung der
Berechtigten, ALG-Empfänger, Leute mit wenig eigenem Einkommen und Rentner mit
geringen Renten. Unser Foto entstand vor der „Eppelborner Tafelrunde“ im Haus
des Kaninchenzuchtvereins in der Juchem-Straße, darunter auch der Vorsitzende
Karl-Heinz Rau, der erst neu gewählt wurde in der vergangenen Woche, der neue
Stellvertr. Vorsitzende Roland Willems.
Der
Ortsvorsteher bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfer, die wöchentlich
viele Stunden mit der Warenbeschaffung, der Aufbereitung und der Ausgabe
verbringen. Für nicht bewegliche Bedürftige werden auch Lebensmittel nach Hause
gebracht. Auch der Leitung der Tafel gebührt der Dank des Ortsrates und des
Ortsvorstehers.