Bürgermeister Andreas Feld würdigte den im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Schiedsmann Gerd Barnardi in einer Feierstunde im Koßmannforum. Er hatte aus persönlichen Gründen im September 2020 auf dieses Ehrenamt verzichtet. Feld betonte die Bedeutung der Schiedsmannafunktion für unsere Gesellschaft, ohne solche Ehrenämter wäre diese nicht funktionsfähig. Bernardi wie auch als langjähriger Vorsitzender des Eppelborner Hilfsdienstes tätig gewesen sowie im Betriebsrat von Ford-Saarlouis. Er habe viele in Streit geratenen Nachbarn und Bürger im Ort wieder zusammengeführt. Er habe immer zuhören können. Auch Ministerialrat Jörg Engel aus dem Justizministerium, würdigte in Vertretung des Ministers die Leistungen von Gerd Bernardi als Schiedsmann in Eppelborn. Stellvertretend sei er auch in Bubach-Calmesweiler und Macherbach tätig geweisen. Manfred Stein vom Verband der Schiedsmanner sowie Günter Schmitt, stellvertretender Schiedsmann in Eppelborn, bedankten sich für die immer gute Zusammenarbeit.
Auch Ortsvorsteher Berthold Schmitt, der vor 15 Jahren Gerd Bernardi dem Ortsrat vorgeschlagen hatte, hob besonders hervor, dass er mit seinem ausgleichenden Wesen und seinen Fähigkeiten Leute zusammenzuführen, oft mit Erfolg Streit schlichten konnte.
Er
könne wie auch vor 15 Jahren Alfons Behr als einen echten „Friedensrichter“
bezeichnen, obwohl das Wort „Richter“ nicht ganz zutrifft, denn nach dem deutschen
Recht können Schiedsmänner schlichten, Kompromisse finden, jedoch nicht
richten. Gerd Bernardi habe sich im wahrsten Sinne des Wortes um unsere
Gemeinde und den zentralen Ort verdient gemacht. Er überreiche ein Präsent als
Zeichen der Anerkennung, auch für seine Frau Ursula, die viele Stunden auf ihn
verzichten musste, wenn Gerd wieder Termine zu Schlichtungen hatte.
Auch Margit
Thummen wurde vom Ortsrat Eppelborn einstimmig zur Schiedsfrau empfohlen und
vom Amtsgerichtsdirektor im Februar ernannt worden. Der Ortsvorsteher wünschte
ihr glückliche Hände bei der Schlichtung von Streit unter Bürgern unseres
Gemeindebezirkes.