Die CDU in der Gemeinde
Eppelborn wendet sich mit Vehemenz gegen jegliche Schließungspläne, die der
SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Manfred Klein über die Sommermonate auf vielen
Volks- und Vereinsfesten – insbesondere in Eppelborn – für die kommende
Haushaltsberatung für die Jahre 2015/16 angekündigt hat. Als Gründe hierfür
nannte er das Defizit, das das Hallenbad jährlich verursache.
Hierzu muss festgestellt
werden, dass das Eppelborner Hallenbad das kostengünstigste im gesamten
Saarland ist, weil bereits 1976 beim Bau darauf geachtet wurde (insbesondere
durch den damaligen Bürgermeister Karl Eckert), dass das Bad Personal sparend
geführt wird, das gesamte Kassensystem ist automatisiert. Dadurch konnten viele
Kosten vermieden werden. Außerdem wurde in den letzten Jahren bereits
Investitionen auch im Rahmen des Konjunkturprogrammes durchgeführt, die
energetische Verbesserungen erreichten. So konnten die Heizkosten erheblich
gesenkt werden.
Das
Eppelborner Hallenbad ist also für die Zukunft bestens gerüstet und gesichert:
Jährlich wurden in den vergangenen Jahrzehnten – das Bad besteht seit 1976
jährlich teilrenoviert und attraktiver gemacht worden. Es wurde in den
neunziger Jahren insbesondere durch Wärmezellenplätze auf einer Brücke, die im
Eintrittspreis enthalten sind. Auch wurde eine sog. „Türkische Sauna“
eingebaut, die ebenfalls keinen zusätzlichen Eintritt kostet. Auch wurde ein
Wasser-Spiel-Bereich für Kinder neu gebaut. Mit dem Konjunkturprogramm des
Bundes und Landes wurden vor zwei Jahren die großen Glasscheiben energetisch
erneuert, auch in den „Hellbergstuben wurden die Fenster und Türen erneuert.
Damit spart das Bad weiter Energie. Auch das Kassensystem ist bezüglich der
Kosten sehr niedrig, da es mit Automaten gesteuert wird.
Sollte dieses tolle Hallenbad geschlossen werden? Ich meine Nein! Resolution im Ortsrat Eppelborn durch die CDU-Fraktion eingebracht.
An
den Mittwochmorgen wird jeweils von 9.00 bis 9.30 Uhr kostenlose
Wassergymnastik angeboten, es gibt einen Warmbadetag. Im Sommer werden die
großen Glasfenster zur Wiese geöffnet und das Bad wandelt sich zum
Teil-Freibad. Dies ist eine tolle Einrichtung, die es selten gibt.
Jährlich
findet eine Nachtbade-Veranstaltung statt – mit Lichtern und einer ganz
besonderen Athmosphäre. Diese ist insbesondere bei den jungen Besuchern sehr
beliebt.
An
jedem Montag (wenn das Bad für die Öffentlichkeit geschlossen ist) steht der
Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) das Hallenbad für ihre Übungen zur
Lebensrettung und zum Schwimmunterricht zur Verfügung. Gerade in den letzten
Wochen wurden wir mehrfach angesprochen bei Festen und Feiern, ob an dem
Gerücht etwas sei, dass man überlege das Hellbergbad in Eppelborn zu schließen.
Auch aus allen Ortsteilen der Gemeinde und darüber hinaus wird das Bad sehr
stark frequentiert.
Für
unsere Schulen, sowohl die Grundschulen in der Gemeinde als auch die neue
Gemeinschaftsschule (bisher Erweiterte Realschule), steht das Hellbergbad
morgens für den sehr wichtigen Schwimmunterricht zur Verfügung. Die Bäder
unserer Nachbargemeinden in Illingen und in Lebach sind morgens total
ausgebucht durch deren Schulen, dort sind ja noch zusätzlich Gymnasien,
die die Hallenbäder benutzen.
Die
CDU-Ortsratsfraktion wird in der kommenden Woche eine Resolution zur
Verabschiedung einbringen, in dem sich der Ortsrat für die Erhaltung des Bades
einsetzen wird.
Erfreulich ist,
dass heute Frau Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset sich auf Seite 3 des
Nachrichtenblattes so vehement für das Bad ausspricht. „Unser Hallenbad
fitmachen für die Zukunft“ Sie spricht jetzt sogar von neuen Investitionen um
eine neue Schwimmhallenentlüftung einzubauen, die wiederum Energie sparen wird.
Sie steigert sich sogar in der Überschrift: „Schwimmen ist Kulturgut“.
Bedingung für die Schließung des Lehrschwimmbeckens an der Grundschule in der
Sebastianstraße war, dass der Schwimmunterricht im Hellbergbad abgehalten
werden kann. Wir stimmen der
Bürgermeisterin ausdrücklich zu, wenn sie für die Erhaltung des Bades eintritt,
übrigens wurde ein neuer junger Bademeister eingestellt, der dem langjährig im
Bad tätigen Bademeister Aschenbrenner ersetzen wird, es wäre ja absurd, das Bad
dann im kommenden Jahr zu schließen.
Frau
Bürgermeisterin müsste sich allerdings innerhalb der SPD einmal einsetzen, dass
der SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende nicht diametral entgegen gesetzte
Forderungen stellt und öffentlich für Schließung des Hallenbades eintritt und
sie für die Zukunft des Bades kämpft. Sie hat aber die CDU in diesem Falle auf
ihrer Seite, wir nehmen sie vor den SPD-Granden in Schutz!