Mittwoch, 29. Mai 2019

Pfingstkirmes in Eppelborn - Ausstellung über "Grußkarten unserer Ortsteile erzählen"



In einem Pressegespräch, zu der ich als Ortsvorsteher ins Café Resch eingeladen hatte, wurde die diesjährige Ausstellung in der levoBank vorgestellt, diese ist ab 07. Juni dort in den Schalterräumen zu sehen. Eine Eröffnungsfeier abends findet in diesem Jahr nicht statt. Das Motto ist entnommen dem Buch, das Hans Günther Maas und Ernst Morbe im vergangenen November herausgebracht haben mit dem Titel „Von Dorf zu Dorf“.





Helmut Groß und Willibald Bonner suchen immer die Bilder aus, scannen diese ein, vergrößern diese auf das Maß für die Ausstellung, ziehen diese auf und hängen diese an die Stellwände, die die Gemeinde immer zur Verfügung stellt.
Die diesjährige Ausstellung vermittelt durch die alten und jüngeren Ansichtskarten einen heimatgeschichtlichen Überblick über markante Gebäude und Straßen unserer Ortsteile. Es sind Karten dabei von allen Ortsteilen.  
Die beiden Aufnahmen zeigen einmal die "Kaiserstraße" zu Beginn des 20. Jahrhunderts, das ist die heutige Rathausstraße - und zwar das Teilstück vom Rathaus in Richtung Bubach aufgenommen. Man beachte den Straßenausbau, für jene Zeit gedacht für Pferdefuhrwerke. Die zweite Aufnahme zeigt eine Panoramaaufnahme des Ortes Eppelborn in den 20-er Jahren, links die stolze Kaisereiche, die auf drei Etagen Gäste aufnehmen konnte. Auf der oberen Plattform soll auch der damalige Gemeinderat unter Bürgermeister Schwan zuweilen getagt haben, man sagt, nicht nur zu Sitzungen des Rates. Unten rechts auf der Ansichtskarte ist die Pfarrkirche St. Sebastian zu sehen. Das jetzige große Hauptschiff entstand 1911, der Turm wurde bereits 1760 eingeweiht. 
Es gibt aber bei dieser sehr schön zusammengestellten Ausstellung aus einer großen Sammlung besonders von Enst Morbe eine viel größere Anzahl von schönen Ansichtskarten der letzten 120 Jahre, auch von allen Ortsteilen unserer Gemeinde. Es lohnt sich, die Ausstellung, die ab Freitag, 7. Juni, gezeigt wird, in den Schalterstunden der levoBank in Eppelborn anzusehen, sie wird dann bis zum 28. Juni dort zu sehen sein.        




Unser Foto zeigt die Vorstellung der diesjährigen Pfingstausstellung, hier präsentieren Heinrich Sonnier, ehemaliger Präsident des Schaustellerverbandes, der Präsident des Schaustellerverbandes Thomas Sonnier, die ehemalige Geschäftsführerin des Verbandes Helga Jockers, Willibald Bonner, Helmut Groß, Hans Günther Maas vom Förderkreis Heimatkunde und Denkmalschutz sowie ich als Ortsvorsteher von Eppelborn und Hans Nicolay, Stelllv. Ortsvorsteher.

Samstag, 25. Mai 2019

Quo vadis Ortsmitte Eppelborn - nur noch Rest-Sanierung von rund 2.400 m²



Zum nächsten Schritt der Ortskernsanierung in Eppelborn braucht es endlich wieder Taten statt Ankündigungen







Mit einem Paukenschlag der bis heute nachhallt, begann 1976 in Eppelborn eine Offensive zur Ortskernsanierung: Der alte Bauhof mit Baustofflager und grauen Brachflächen voller Unkraut verschwand und neues Leben begann mitten in Eppelborn. Mit dem Amtsantritt von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz nahm das Projekt, das unter seinem Vorgänger Karl Eckert begonnen wurde, an Fahrt auf.  Dort wo nichts war, entstand ein Marktplatz, entstanden Geschäfte, die Saar-Bank und die Sparkasse. Es entstanden Wohnungen und Praxisräume für Allgemein- und Fachärzte.
Es entstanden die kleine Gaststätte "Schlupfwinkel" und das Eiscafé Venezia, weitere Dienstleister und Geschäfte zogen ein. Leitinvestitionen waren übrigens damals schon die Ansiedlung der beiden Discounter ALDI und LIDL, die auch in anderen Gemeinden als sogenannte Frequenzbringer damals wie heute immer wieder Schrittmacher neuer Entwicklungen waren.
Die CDU und Fritz-Hermann Lutz gaben sich mit diesem ersten großen Abschnitt der Zukunftsvision Dorfmitte Eppelborn nicht zufrieden. Sie spürten, dass die zunehmende Mobilisierung neuer Anforderungen an eine Gemeinde stellte: Es wurden nicht mehr benötigte Bahnflächen angekauft, aus einem alten Güterbahnhof wurde ein neuer, zentral gelegener Parkplatz, der seither um Pfingsten herum als Festplatz für die Eppelborner Pfingstkirmes, bis heute die größte Dorfkirmes im Saarland dient. Auch Open-Air-Konzerte fanden dort bereits statt. Es folgte die Erschließung des Gewerbegebietes am Güterbahnhof, die Ansiedlung der Bildhauerei Pink, des Penny-Marktes, einer Auto-Werkstatt mit Waschstation, das alte Bahnhofsgebäude wurde durch private Investoren saniert und das gesamte Umfeld neu gestaltet.


Die Entwicklung im Herzen ging Schlag um Schlag weiter. Der überwiegend CDU-geführte Gemeinderat nutzte jedes Förderprogramm, Ortsvorsteher Berthold Schmitt und Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz schafften Zuschüsse aus Saarbrücken und Berlin heran und lockten private Investoren nach Eppelborn, während gleichzeitig eine bestens aufgestellte Verwaltung mit hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür sorgten, dass stetes rechtzeitig alle Formalitäten erledigt, alle Planungen auf dem neuesten Stand und alle Genehmigungsverfahren am Laufen waren.
Jedes neue Jahrzehnt brachte neue Entwicklungen, denn schon bereits während rund um Markt und Bahnhof Neues entstand, wurde gleichzeitig auch westlichen Teil des Ortskerns, vom Kirchplatz bis weit in die Rathaussstraße hinein, nicht gekleckert, sondern geklotzt:
Alte marode Bausubstanz verschwand, aus einem alten ASKO-Markt an der Kreuzung Koßmannstraße/Kirchplatz wurde mit dem sogenannten BEROMA-Haus ein neues Wohn- und Geschäfts- und Ärztehaus mit Apotheke, gegenüber erweiterte sich die LEVO-Bank und ein weiteres neues Gebäude dort entstand nebenan und beherbergt heute Büroräume und das Bistro "Einstein". Auf der anderen Straßenseite siedelte sich das Hotel "Eppelborner Hof" an, weiter unten später der Finsterwaldeplatz gebaut.

Mit vereinten Kräften gelang es, dieses Mal wieder auf der anderen Seite des Ortskernes, einen Träger zu finden, der aus dem alten Kloster das heutige Seniorenheim St. Josef machte und dieses immer wieder ausbaute.  


Nur noch kleine aber wichtige ungeordnete Fläche von rund 2.400 m²

Eine Herausforderung ist nur noch der Bereich zwischen Big Eppel und Marktplatz (rund 2.400 m²). Für diesen Bereich gab es bereits zwei Bebauungspläne, der letzte ist 2012 in Kraft getreten. Bei einem konsequenten sanierungsrechtlichen Verfahren wäre dieser in den letzten sieben Jahren umgesetzt worden. Aber die derzeitige Rathausspitze wollte diesen Bebauungsplan von Beginn an nicht, obwohl dieser nach einem  Architektenwettbewerb entstanden war und die Zustimmung des Ortsrates und aller Fraktionen im Gemeinderat 2012 fand.
Nahezu im Jahrestakt wurden neue Bebauungen geplant, berechnet und  begutachtet. Von Seniorenwohnparks wurde gesprochen und von Bebauungen mit Geschäften und Wohnungen, um dann das nächste Gutachten in Auftrag zu geben und dann wieder eine neue Planstudie zu erstellen.
 Ein neuer Bebauungsplan ist noch nicht einmal in Auftrag gegeben, geschweige denn eine Machbarkeitsstudie für die neueste Idee aus dem Rathaus: ein "neues kulturelles Zentrum". 
Wer also von Stillstand spricht, sollte einen Blick auf die vergangenen sieben mageren Jahre werfen, statt auf die unglaublichen 43 Jahre zuvor. Geredet wurde in diesen sieben Jahren viel, es wurde angekündigt und bei jedem neuen Neujahrsempfang neue Versprechen gemacht. Gemacht wurde wenig.




Märkte-Politik in Eppelborn gescheitert   
Nur die CDU in Eppelborn garantiert übrigens auch ein zukunftssicheres Konzept für unsere Märkte in Eppelborn. ALDI und LIDL waren in früheren Zeiten Schrittmacher einer Entwicklung und wir wollen auch heute wieder das Unternehmen ALDI als Frequenzbringer nutzen, um mit einem größeren Markt wieder Menschen zum Einkaufen nach Eppelborn locken.  ALDI wird mittelfristig nur den Standort Eppelborn halten können, wenn sie die Standardgröße des Konzerns von 1.200 m² auch in Eppelborn erreichen kann, dazu muss für diesen Discounter das Parkproblem dauerhaft gelöst Nahezu im Jahrestakt wurden neue Bebauungen geplant, berechnet und  begutachtet. Von Seniorenwohnparks wurde gesprochen und von Bebauungen mit Geschäften und Wohnungen, um dann das nächste Gutachten in Auftrag zu geben und dann wieder eine neue Planstudie zu erstellen.
 Ein neuer Bebauungsplan ist noch nicht einmal in Auftrag gegeben, geschweige denn eine Machbarkeitsstudie für die neueste Idee aus dem Rathaus: ein "neues kulturelles Zentrum". 
Wer also von Stillstand spricht, sollte einen Blick auf die vergangenen sieben mageren Jahre werfen, statt auf die unglaublichen 43 Jahre zuvor. Geredet wurde in diesen sieben Jahren viel, es wurde angekündigt und bei jedem neuen Neujahrsempfang neue Versprechen gemacht. Gemacht wurde wenig.

 „Neues Kulturzentrum“ gegenüber Big Eppel?
Nun schlägt die Spitze des Rathauses, wie erwähnt, ein ominöses „Kulturzentrum“ vor „mit Bundes- und Landesfördermöglichkeiten bis zu 90 %“. Von EU-Zuschüssen ist neuerdings nicht mehr die Rede. Eine Bestätigung dieser Zusagen fordern der Ortsrat Eppelborn und die CDU-Fraktion im Gemeinderat Eppelborn seit über zwei Jahren, es liegt den Räten nichts  nichts dergleichen vor. Neue Aussagen des zuständigen Ministers Klaus Bouillon zufolge können solche Projekte nie voll in diesen Höhen bezuschusst werden, es würden wohl erkleckliche Summen (evtl. Millionen Euro) an der Gemeinde hängen bleiben.
Doch was genau ist mit dem „neuen Kulturzentrum“ gemeint? In den Plänen zu einem städtebaulichen Konzeptes des Architekten Jens Stahnke ist ein Gebäude mit „Jean-Lurcat-Museum“ gekennzeichnet. Bis heute fehlt hierzu eine konkrete Raumplanung, nur über die Größe des Ausstellungsraumes wird fabuliert. Eine Kostenschätzung für den Bau fehlt, eine Kalkulation der Folgekosten für Personal und Unterhaltung ebenso.
Die "trockenen Tücher" in denen alles längst laut Aussagen von der Rathausspitze sein soll, sucht man vergebens.
Das will die CDU nun ändern. Mit einem neuen Bürgermeister wollen wir endlich wieder Bewegung in die Entwicklung unserer Gemeinde bringen und anpacken für Eppelborn.
werden. Dies geht nur an einem neuen Standort. In dieser Kombination wird auch ein Drogerie-Markt nach Eppelborn kommen, dieser braucht ein Markt-Umfeld, um bestehen zu können. Dies kann jeder in Tholey, Lebach, Merchweiler usw. sehen. Wenn Eppelborn hier nicht den Anschluss verlieren will, muss hier gehandelt werden.
Ich begrüße es sehr, dass der CDU-Kandidat für das Bürgermeisteramt Dr. Andreas Feld diese Fragen zur Chefsache machen will, mit seiner Vernetzung in der Regierung wird Eppelborn sicherlich wieder Anschluss an die Entwicklung finden.    


Mittwoch, 15. Mai 2019

Kohlenlore 25 Jahre Am Güterbahnhof in Eppelborn - völlig renoviert von der IGBCE-Ortsgruppe



In mühevoller Arbeit restaurierten aktive Mitglieder der Industrie-Gewerkschaft Bergbau Chemie und Energie, Ortsgruppe Eppelborn, die Kohlenlore, die auf dem freien Platz vor dem WASGAU-Markt steht. Wie Vorsitzender Martin Buchmann bei der Begrüßung in einem Zelt vor der Lore ausführte, will seine Gewerkschaft die Tradition des Bergbaus in guter Erinnerung halten. Vor 25 Jahren hat die Gewerkschaft im Ortsrat Eppelborn einen Antrag gestellt, eine Kohlenlore aufzustellen. Man habe auf Vorschlag des Ortsvorstehers diesen Platz gefunden, der täglich von vielen Bürgern gesehen wird.



Unser Foto zeigt, dass viele Gäste, auch viele Ehrengäste der Einladung der IGBCE gefolgt sind, wenn auch in strömendem Regen, dieses Jubiläum mit Mitglieder der Gewerkschaft zu feiern. Es gab natürlich neben dem Glas Sekt auch Bier und Rostwurst zu Preisen wie anno dazumal. Ortsvorsteher Berthold Schmitt überreichte auch ein Geldehrengeschenk des Ortsrates, um die Kosten der Renovierung der Lore zu decken. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für ihre Arbeit, er befürworte sehr, die Tradition des Bergbaues auch in unserem Ort Eppelborn zu pflegen. Viele Bürger dieses Ortes und dieser Gemeinde haben in den Gruben der damaligen Saarbergwerke hart gearbeitet und damit sich und ihre Familie ernährt. Unsere Hochachtung gilt diesen Arbeitern im Bergbau, die oft unter Lebensgefahr die Kohle an die Erdoberfläche gebracht haben. Der Ortsvorsteher von Bubach-Calmesweiler Werner Michel war auch unter den Gästen, ebenso Dr. Andreas Feld für den Gemeinderat Eppelborn.  
Der heuteigen Ortsgruppe der IGBCE wünschte der Ortsvorsteher alles Gute und eine gute Betreuung ihrer Mitglieder, wie Vorsitzender Buchmann erklärte, sind viele junge Mitglieder heute in der Saar-Gummi-Industrie oder in chemischen Werken tätig. Hier kann man den wirtschaftlichen Wandel sehr gut sehen und erkennen.