Der 90-jährige August Schirra kann auf ein erfülltes Leben zurückblicken – beruflich und privat. Er ist seit 1948 mit Frau Hilde geb. Schwirz verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter sowie drei Enkel und einen Urenkel. Er hatte acht Geschwister, sieben Brüder und eine Schweser, ein Bruder lebt noch.
Gearbeitet hat August Schirra bei Eisenwaren Alfons Schorr. Zuvor hat er den Beruf als Klempner und Installateur bei seinem Lehrmeister „Blechschmidts Sepp“ 1936/37 gelernt.
Der 2. Weltkrieg begann im Jahre 1939, zunächst musste er zum „Arbeitsdienst“ zur Firma MENESA in Neunkirchen, die eine Zulieferfirma für die deutsche Wehrmacht war (Alluminium-Tornister, Küchengeräte). Von 1941 bis 1947 war er dann bei der Wehrmacht im Russland-Feldzug einschließlich Gefangenschaft in Turchales und Moskau. Er kam über Litauen, Lettland, Königsberg/Ostpreußen über Frankfurt/Oder, Thüringen, Wiesbaden wieder nach Hause in Eppelborn.
Danach hat er wieder als Klempner und Installateur bei Alfons Schorr gearbeitet sowie 11 Jahre bei der Firma IWS (Industriewerke Schmelz).
Unser Foto zeigt den Jubilar August Schirra aus der Rathausstraße 76 an seinem 90. Geburtstag am 27. Dezember 2011 in seinem Haus. Ich gratulierte als Ortsvorsteher zusammen mit meiner Stellvertreterin Elfriede Groß auch im Namen des Bürgermeisters, der Landrätin und der Ministerpräsidentin. Wir wünschten dem Jubilar viel Gesundheit und Wohlergehen in dem kommenden Jahrzehnt auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger von Eppelborn.
August Schirra hatte auch Hobbys: In seiner Jugendzeit spielte er Fußball, er erinnert sich noch ganz genau an ein Spiel gegen Schiffweiler, in dem er alleine fünf Tor geschlossen hat. Später hat er 20 Jahre lang auch Brieftauben gezüchtet, 20 bis 30 Brieftauben zählt ein Schlag, wie dies in der Fachsprache heißt, später hat er auch die Brieftauben seines Bruders übernommen und hatte dann ca. 100 betreut. Zeit seines Lebens gehörte seine Leidenschaft dem Gesang, er sang im Männergesangverein Eppelborn die Stimme des 2. Tenors.