Freitag, 3. Januar 2014

Aus Finsterwalde - Partnerstadt von Eppelborn - Adventskonzert in Berlin am Gendarmenmarkt mit Justus Frantz




Nach dem Besuch des Brandenburger Tores und des Deutschen Bundestages lud die Stadt Finsterwalde die Delegation aus der Partnerstadt Montataire/Frankreich und den 1. Beigeordneten der Gemeinde Eppelborn/Saarland in Vertretung der Bürgermeisterin, ein zu einem festlichen Konzert der „Kammerphilharmonie der Philharmonie der Nationen“ im Konzerthaus Berlin, am Gendarmenmarkt.


Zu Beginn des einmaligen Konzertes sprach der Leiter der Philharmonie der Nationen, Justus Frantz einige Worte der Begrüßung und des Gedenkens an Nelson Mandela, den Freiheitskämpfer und 1. Präsidenten der Republik Südafrika nach der Rassentrennung. Mandela war in der Woche vor dem 14. Dezember 2013, dem Termin des Konzertes in Berlin, 95-jährig verstorben. Zu seinen Ehren spielten die Philharmoniker und Leitung von Justus Frantz ein Stück aus einem Requiem.

Das Konzert begann mit einem Praeludium von Edvard Grieg „Aus Hobergs Zeit“. Danach folgte ein Konzert für Violine und Orchester a-Moll BWV 1041 von Johann Sebastian Bach.

Das „Brandenburgische Konzert Nr. 3 G-Dur MWV 1048, ebenfalls  von Johann Sebastian Bach, ist eines der sechs Brandenburgischen Konzerte, sie sind Ensemblestücke, keine Solo-Konzerte, aber viele haben eindrucksvoll Instrumentalsoli, und das fünfte gilt geradezu als Erfindung des Klavierkonzerts, so beschreibt es Dr. Gerhard Müller in der Konzertbeschreibung.


Der Konzertsaal am Gendarmenmarkt ist ein reiner Saal für Konzerte, nicht für Oper oder Theater, er wird vom Concert Management Berlin - Cm Reimann GmbH in Berlin verwaltet und organisiert. Vierzehn Kronleuchter schmücken den Saal und geben ihm Licht, eine Orgel an der Stirnseite des Saales bietet auch die Möglichkeit von Orgelkonzerten. Das Gebäude des Konzertsaales steht am Gendarmenmarkt, auf dem Platz davor fand im Dezember ein großer Weihnachtsmarkt statt.

  
Nach der Pause gab der Großmeister der Philharmonie der Nationen zunächst einer Nachwuchskünstlerin aus Russland die Chance in diesem großen Konzert Violin-Solos zu präsentieren: Ksenia Dubrovskaya spielte einige Soli mit ihrem Instrument, die Konzerthalle war begeistert und klatschte tosend Beifall. Diese in Moskau geborene Künstlerin ist in ihren Auftritten in Europa, Russland, Asien und in den USA gefeiert. In der Pause und nach dem Konzert wurden CD’s dieser Ausnahme-Künstlerin angeboten.

Mit einer sehr lebendigen und teilweise feurigen „Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48“ präsentierte Justus Frantz bei dem großen Adventskonzert ein Stück von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Diese Serenade hätte man einem Russen wie Tschaikowski gar nicht zugetraut, aber sie ist von ihm und bildete einen furiosen Abschluss dieses unvergessenen Konzertes im großen Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin.

1995 wurde die Philharmonie der Nationen gegründet, Musiker aus 40 Nationen und fünf Kontinenten kommen hier unter ihrem Dirigenten Justus Frantz zusammen. Es musizieren Serben mit Slowenen, Syrer mit Israelis, Chinesen mit Franzosen, Russen und Italienern. Das Geheimnis ihrer friedlichen Koexistenz ist ihre gemeinsame Sprache – die Musik. Justus Frantz einte die Musiker zu einem Klangkörper mit höchstem Niveau. Das Orchester spielte in der ganzen Welt, vor dem Papst, vor Präsidenten und in Benefiz-Konzerten für Opfer verschiedenster Gewalttaten wie zum Beispiel nach dem Attentat am 11. September 2001 in New Yorck und vieles mehr. Die Idee zu der Philharmonie der Nationen hatte der Chef der New Yorcker Philharmonie und Komponist Leonid Bernstein.

Ich bedankte mich als 1. Beigeordneter der Gemeinde Eppelborn für dieses sehr schöne Begleitprogramm am Samstag anlässlich des Abschlussempfanges in Finsterwalde, an dem ich in Vertretung der Bürgermeisterin teilnahm.