Der Gemeinderat von
Eppelborn hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, sich für die Sicherung
des Jean-Lurcat-Museums in Eppelborn einzusetzen.
Ich habe als Sprecher der
CDU-FDP-Fraktionsgemeinschaft im Gemeinderat dafür plädiert, dass das Museum,
das einen Querschnitt präsentiert durch das künstlerische Schaffen des
französischen Künstlers. Keramiken, Wandteppiche, Aquarelle, Ölbilder,
Lithographien aus den verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers werden dort
präsentiert. Sie wurden von dem Stifter, Dechant Matthias Marx sowie von Paul
Ludwig, einem in Trier tätig gewesenen Priester, zusammengetragen. Auch werden
in dem Museum, das in der ehemaligen „Mädchenberufsschule“ eine Heimat gefunden
hat, wertvolle Leihgab en ausgestellt.
Diese Tapisserie ist eine Leihgabe des Saarlandes. Dieser wunderschöne Wandteppisch mit ganz verschiednen
Motiven wurde beim letzten Museumsfest am 08. September 2013 vom Stifter, Dechant Matthias Marx, enthüllt. Das Museum besitzt Ausstellungsstücke aus allen Schaffensabschnitten des französischen Künstlers Jean Lurcat.
Das Museum wird
ehrenamtlich von der gleichnamigen Gesellschaft sowie dem Stifter geführt.
Dieses ehrenamtliche Engagement des Vorstandes der gleichnamigen Gesellschaft
und des Stifters reichen jedoch nach eigenen Angaben nicht aus, auf Dauer
dieses Museum so zu führen, dass es über die Gemeinde- und Kreisgrenze hinaus
die Bedeutung erlangen kann, die ihm gebühren würde. Es müsse ein
Marketingkonzept erstellt werden. Dieses müsse dann über die kulturellen Institutionen
und auch über Tourismus-Zentralen eine größere Besucherzahl erreichen.
Natürlich muss auch der Bekanntheitsgrad des Museums vergrößert werden.
Ich begründete im
Gemeinderat den Antrag unserer Fraktion auch damit, dass dieses Museum ein
Alleinstellungsmerkmal für unsere Gemeinde hat. Unsere Gegend ist nicht gerade
gesegnet mit Kulturdenkmälern, sieht man einmal von Schloss Buseck und auch vom
Heimatmuseum und dem sehr bekannten und liebevoll gepflegten Bauernhaus in
Habach und einigen historischen Kirchtürmen ab. Finkenrech könnte man entfernt
auch nennen, dieses ist jedoch ein Naturschutzzentrum mit anderen Aufgaben.
Kinder aus den Kindergärten der Gemeinde oder aus den Schulen besuchen immer wieder das Lurcat-Museum. Die Kinder sind immer wieder begeistert von den Vögeln, den übrigen Tieren und Pflanzen, auch von Sonne, Mond und Sternen, die der Künstler überall in seinen Werken untergebracht hat. Hier besuchte ich als Ortsvorsteher das Museum beim Besuch einer Kindergartengruppe im Jahre 2010.
Der Gemeinderat hat mit
großer Mehrheit, bei nur zwei Gegenstimmen und einigen Enthaltungen dem
Beschlussantrag der CDU-FDP-Fraktionsgemeinschaft zugestimmt, „dass die Frau
Bürgermeisterin gebeten wird, zusammen mit den Fraktionen des Gemeinderates,
Gespräche mit der Jean-Lurcat-Gesellschaft und dem Stifter aufzunehmen über
eine evtl. Übernahme bzw. der Erörterung von Möglichkeiten, ein
Marketing-Konzept zu erstellen bzw. erstellen zu lassen. Auch sollte geprüft
weren, ob es Kooperationspartner im Landkreis Neunkirchen oder im Saarland für
dieses einmalige Museum eines großen französischen Künstlers in Deutschland
gibt.“
Nun liegt es an der
Bürgermeisterin, Frau Birgit Müller-Closset, zusammen mit den
Fraktionsvorsitzenden mit dem Stifter und der Gesellschaft zu sprechen, um nach
Lösungen zu suchen. Wir sind bereit, hieran mitzuwirken, die übrigen Fraktionen
im Gemeinderat ebenso, wie die Abstimmung am 07. November 2013 ergeben
hat.