Donnerstag, 25. Juli 2013

Hans-Georg Wagner (SPD) macht Rundumschlag in Dirmingen - alte Vorurteile und Falschmeldungen werden gegen Eppelborn neu verwandt - Neidkomplexe werden neu belebt!



Hans-Georg Wagner dankt in einem öffentlichen Brief seinen Parteigenossen in Dirmingen für ihren Kampf um das Kinderhaus in Dirmingen. Das ist sein gutes Recht – und das will ihm auch niemand nehmen – schon gar nicht der CDU-Fraktionsvorsitzende im Eppelborner Gemeinderat. Er (HGW)  habe sich vorgenommen, sich nicht mehr kommunalpolitisch zu äußern, dies hätte er auch besser weiter so gehandhabt.

Was er auf der Web-Seite der SPD-Dirmingen und dann in den Eppelborner Nachrichten losgelassen hat, spottet jeder Beschreibung und trieft von Neid auf Eppelborn und arbeitet mit Halb- und Unwahrheiten. Außerdem will er ablenken von den Unzulänglichkeiten Dirminger SPD-Politik vor der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974. Hätte er die Diskussion wirklich sachlich verfolgt, wäre ihm aufgefallen, dass alle Sachargumente von der CDU-FDP-Fraktionsgemeinschaft mit ehrlichen Zahlen und Fakten vorgetragen wurden. Er weiß ganz genau, dass es keine Koalition zwischen CD/FDP und Linke im Gemeinderat gibt. Die Mitglieder der Fraktion Die Linke im Eppelborner Gemeinderat haben sich von den Sachargumenten der CDU überzeugen lassen, haben nach Studium des Architekten-Gutachtens und echtem Vergleich der Zahlen dann ihre ursprüngliche Festlegung  für den Standort an der Grundschule selbst korrigiert und geändert.


Unser Foto zeigt „Büttels Eck“ in der Lebacher Straße in Dirmingen, hier hat bis Ende der siebziger Jahre das ehemalige Gemeindehaus gestanden, dahinter das Feuerwehrhaus, das ebenso abbruchfähig war und neu gebaut wurde am Ende der Böllingerstraße (gegenüber der Grundschule).

Und dann packt Hans-Georg Wagner uralte Kamellen aus: Gemeindehaus in Dirmingen mit Bausparvertrag der ehemaligen Gemeinde für die Sanierung dieses abrissfähigen Hauses in der Lebacher Straße. Will er allen Ernstes behaupten, diesen Betrag von damals 500.000 DM habe Bürgermeister Karl Eckert für andere Investitionen in Eppelborn benutzt. Unabhängig davon, dass dieses marode ehemalige Gemeindehaus nicht mehr sanierungsfähig war und das dahinter gelegene Feuerwehrgerätehaus ebenso nicht mehr, hatte der damalige Bürgermeister erklärt, dieses Geld habe er im Rahmen des Haushaltes der Gemeinde für die vielen Kanäle und katastrophal schlechte Straßen in Dirmingen gebraucht, dort war nämlich nach der Kommunalwahl 1974 der größte Nachholbedarf von allen Gemeindebezirken der neuen Einheits-Gemeinde Eppelborn, die übrigens im Landtag beschlossen wurde und nicht von der CDU in Eppelborn!


Auch der Marktplatz wurde in den neunziger Jahren für eine Million DM (mit Sanierungsmitteln des Bundes und Landes) neu gebaut und später mit Steinen belegt. Auch hätte Dirmingen seit zwei Jahren an der Hauptkreuzung  (Abzweigung nach Berschweiler-Marpingen) vor der Evangel. Kirche einen Kreisel erhalten, im Umfeld war die Gemeinde bereit, in der Folge Sanierungsmaßnahmen durchzuführen und ein privater Investor stand Gewehr bei Fuß. Die CDU-Dirmingen stimmte diesem wegweisenden Vorhaben zu, die SPD lehnte dies in Dirmingen kategorisch ab, weil man zuerst das Umfeld neu gestaltet wissen wollte – mit Vorstellungen die sich nicht verwirklichen ließen.
  
Es ist sicherlich unangemessen und wohl auch nicht notwendeig, auf alle Darstellungen des ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärs einzugehen. Aber geschichtlich eindeutige Falschdarstellungen kann man nicht einfach so stehen lassen: In Bubach-Calmesweiler gab es zur Frage, welscher Gemeinde dieser Ortsteil künftig (nach 1974) gehören soll, eine Mehrheit für Eppelborn – und nur eine Minderheit für Lebach. Wahrscheinlich wären Abstimmungen in anderen Ortsteilen wohl auch so ausgegangen, wenn man die Bürger gefragt hätte.

Und noch etwas zu den Finanzen und den damaligen Ansprüchen der ehemaligen Gemeinde Dirmingen: Die Haushalts- und Finanzsituation der vor 1974 selbständigen Gemeinde Dirmingen war so schlecht, die Gemeinde so überschuldet, dass der Gemeinderat sogar die Entlassung mehrerer Gemeindearbeiter (auf Druck der Kommunalaufsicht) beschließen und durchführen musste. Meines Wissens die einzige Gemeinde im Saarland, die derartig gravierende Entscheidungen treffen musste. Das war das Ergebnis von SPD-Politik in Dirmingen vor der Gebietsreform, wo nur wenige Jahre ein CDU-Bürgermeister tätig war! Nach der Gebiets- und Verwaltungsreform stellte die CDU übrigens in Dirmingen den 1. Ortsvorsteher mit Hans Baltes, von da an ging es in Dirmingen aufwärts. Die Bürger hatten wohl kein großes Vertrauen in die damalige SPD-Dirmingen.

Dass Hans-Georg Wagner die Entscheidung der SPD-Dirmingen für richtig hält, ein “Kinderhaus“ in den Bereich der Grundschule/Feuerwehrhaus zu bauen, ist natürlich nicht verwunderlich, auch unter dem finanziellen Gesichtspunkt, dass mit der vom Gemeinderat beschlossenen Lösung am Rothenberg 1,0 Million € weniger verausgabt werden (nicht gespart). In den Eppelborner Nachrichten vom 19.07.2013 hat die CDU-Fraktion im Gemeinderat minutiös die Kostenrechnung offen gelegt.

Mittlerweile ist klar, dass bereits die Lösung im Bereich des Rothenbergs derzeit nicht finanzierbar ist (das Land stellt vorerst keine Mittel für Neubauten von KiTa’s zur Verfügung, da die Mittel für die Neuschaffung von Krippenplätzen bereits nicht ausreicht durch Nachholbedarf in den Städten wie Saarbrücken, Saarlouis usw.), dies ist ausnahmsweise einmal nicht die CDU schuld, der zuständige Minister wird von der SPD gestellt. Diese Informationen stammen nicht aus dem Rathaus, damit hier keine neuen Legenden gebildet werden. Wir wollen jedoch auch diesem Minister keine Schuld daran zuweisen, sondern nur darauf hingewiesen haben, dass dies wohl kein parteipolitisches Problem ist. Dies sollte Hans-Georg Wagner und die SPD-Dirmingen endlich einmal anerkennen und zur Sachlichkeit zurückkehren.  Sie werden auch künftig die Mehrheitsfraktion im Gemeinderat zur Lösung von Problemen noch benötigen, diese ist zu Sachlösungen immer bereit!