Im Zusammenhang mit der Schaffung von 10 Krippenplätzen in der Kindertagesstätte Humes wird immer behauptet, diese Krippenplätze könnten in der gemeindeeigenen Kindertagesstätte in Hierscheid zum Nulltarif zu haben sein (siehe Stellungnahme der Linken in der Gemeinderatssitzung vom 11.10.2012 und in einer Pressemitteilung der Piraten des Kreises Neunkirchen vom 20.10.2012 in der SZ "Neunkircher Rundschau").
Den Raum, der dafür vorgehalten würde, gibt es in Hierscheid nicht. Durch einen Um- und Erweiterungsbau wurden zusätzliche Räume geschaffen für die vorhandenen 20 Krippenplätze dort (Ruhe- und Essensräume wie von der KiGa-Aufsicht beim Ministerium nach Gesetz und Verordnung gefordert). Des Weiteren wurde der ehemalige Raum für Ortsrats- und andere Besprechungen und Sitzungen sowie das Ortsvorsteher-Büro in das dort stehende Haus verlegt, das nicht mehr vermietet wurde. In diesem ehemaligen Ortsrats-Raum wurde ein Sozialraum für die 17 Beschäftigte der Kindertagesstätte eingerichtet. Wenn also jemand dort eine neue Kinderkrippengruppe unterbringen will, muss der Sozaialraum wieder geräumt werden und für eine Krippegruppe neu eingerichtet werden. Außerdem fehlen dann wieder zusätzliche Räume zum Ruhen und Essen für die Kinder sowie ein Raum für die 17 Beschäftigten.
Des Weiteren vertrete ich die Auffassung, dass derzeit doch wohl niemand daran denkt, den Bürgerhaus-Saal zu räumen für eine Kinderkrippen-Gruppe. Wenn trotzdem jemand daran denken sollte, müsste er dies sagen. Dies würde bedeuten, dass der Ort Hierscheid keinen Bürgerhaussaal mehr zur Verfügung hätte.
Ortsvorsteher Reiner Paul (CDU) sind derartige Überlegungen völlig unbekannt. Er bedauert, dass das Bürgerhaus nicht behindertengerecht ist. Es fehle dort ein Fahrstuhl, weil der Saal nicht im Erdgeschoss gebaut werden konnte. Dieses Bürgerhaus ist ja die umgebaute ehemalige Grundschule von Hierscheid. Nachträglich einen Fahrstuhl einzu-
bauen wäre wünschenswert, ist jedoch bisher an der finanziellen Frage gescheitert. Er habe jedoch mit der Bürgermeisterein Birgit Müller-Closset bei der letzten Seniorenfeier gesprochen. Sie lasse diese Frage erneut prüfen, auch ob dort mit einem Zuschuss des Landes ein Fahrstuhl eingebaut werden kann.
Alles in allem kann ich nur feststellen, dass es derzeit keine Alternative für die Entschei-
dung des Gemeinderates gibt, die 10 Krippenplätze in der KiTa Humes zu errichten. Ich hoffe und wünsche, dass das Bistum Trier als Träger die Pläne akzeptiert und seinen finanziellen Beitrag für Humes beisteuert.