Frank Casciani, der unermüdliche Leiter des
Museums in Mangelhausen (Wiesbach), bekannt auf vielen Festen als „Saarfürst“,
sieht keine Möglichkeit mehr, das Museum in der Heusweilerstraße 49 zu halten.
Die Infrastruktur in dem Haus, das sich in seinem Eigentum befindet, lässt sich
nicht um- oder anbauen. Es fehlen Toiletten, mehr Raum für den
Gast-stättenbereich und vor allem auch Parkplätze. Auch für Feste im Sommer
fehlt es an Außenraum, um eine Biergartenatmosphäre zu schaffen.
Unser Foto
zeigt den 1. Beigeordneten der Gemeinde Eppelborn und Ortsvorsteher von
Eppelborn-Zentral mit Museums-Leiter Frank Casciani nach einem
FernsehInterview für die Sendung „Wir im Saarland“ im 3. Programm SWR3 am
Donnerstag, dem 27. September 2018. Diese wird von 18.50 bis 19.20 Uhr ausgestrahlt. In dem
Interview bedauerte Berthold Schmitt, dass Frank Casciani dieses mit viel Liebe
und Herzblut entstandene Bier-Museum, wie es von den Gästen genannt wird, keine
Möglichkeit gefunden hat, diese wohl im
Saarland einmalige Sammlung von vielen Brauerei-Utensilien zu erhalten. In über
60 Glasvitrinen werden Exponate aller Art, rund um die saarländische
Brauereigeschichte ausgestellt. Da findet man unzählige Gläser der Brauereien im
Saarland. Von 13 großen saarländischen Brauereien wird die Brauereikultur
hochgehalten.
Das Interview
wurde in der stilechten Kneipe geführt. Auf die Frage der Journalistin äußerte
sich Schmitt zu den Möglichkeiten der Gemeinde, dass diese hoch defizitär sei
und noch zwei andere Museen in der Gemeinde beheimatet seien. Wobei für das
Jean-Lurcat-Museum eine neu Bleibe im Zentrum von Eppelborn erhalten soll, das
Heimatmuseum schon zwei Jahre aus Brandschutzgründen geschlossen sei. Bei einer größeren Lösung müssten auf Schautafeln mit der Geschichte des Bierbrauens und der Brauereien dargestellt werden können, um auch einen Besuch für Schulklassen interessant zu machen.
Frank
Casciani sucht immer noch Möglichkeiten, MdL Alwin Theobald sah derzeit auch
wenig Chancen, noch eine Lösung zu finden. Er empfahl darüber nachzudenken ob
eine Stiftungs- oder Vereinslösung ein Weg sei. In jedem Fall braucht man finanzielle
Mittel, um eine neue Lösung zu finden.
Die Hoffnung
stirbt zuletzt, vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, das Inventar zu
sichern und an neuer Stelle das Museum mit erweiterten Möglichkeiten neu
entstehen zu lassen….