Ortsmitte
Eppelborn – „Großes entsteht immer im Kleinen“
Seit Jahren
liegt das Gelände „Ortsmitte Eppelborn“ quasi brach. Eis und Schnee hatten am
30. Dezember 2014 für einen Dach-Einbruch im ehemaligen „Markant-Markt“
gesorgt. Viele haben insgeheim damit gerechnet, dass im verg. Winter wieder
schwere Eis- und Schneemassen weitere Gebäudeabrisse gefördert hätten. Aber der
Winter war mild und so steht das Bauernhaus mit Scheune noch in gewohnter
Weise.
Das Anwesen
am Kopfende des Marktplatzes wächst wieder zusehends zu – mit Sträuchern und
wild wachsenden Bäumen. So wird dies im Sommer 2016 wie ein verlassenes und
verwachsenes Refugium stehen bleiben. Eine kleine Fraktion im Gemeinderat
(Augenklappe und Sonnenblume) kritisiert immer wieder den Stillstand in der
Ortsmitte. Jahrzehnte lange Verhandlungen hätten keine Fortschritte erzielt. Es
gäbe seit August 2012 einen rechtskräftigen Bebauungsplan, auf dessen Grundlage
man handeln könnte. Man stelle jedoch keine Bewegung fest.
Nun kommt
scheinbar Bewegung in die Sache!
Die
Prinzessin, die in dem altehrwürdigen Gebäude bestimmt schon 100 Jahre sanft schläft,
soll nun mit Hilfe der zuständigen Landesbehörde (sprich: Landesplanung) wach
geküsst werden. Dort hat man einen genialen Plan ausgeheckt: Nach dem
Wachküssen der Prinzessin Irmgard, die noch vom alten Eppelborner Schloss übrig
geblieben ist (die den Schatz der Schlossherren von Eppelborn in den Weiher
beförderte und so vor Angreifern schützte), soll dort ein europaweit
beachtenswertes Museum entstehen.
Da der
bekannte Künstler Jean Lurcat bereits in Eppelborn in der „Mädchenberufsschule“
sitzt und dort nur einen kleinen Teil seiner riesigen Kunstsammlung
(Tapisserien, Keramik, Zeichnungen und Aquarelle) immer wieder bestaunen kann,
sollte ihm ein attraktives neues Zuhause geschaffen werden. Mit Hilfe vom
Saarland, Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, die es
hoffentlich noch lange gibt, will man hier das Alleinstellungs-merkmal für
Eppelborn zentral präsentieren. Ob dies je so weit kommt, steht noch in den
Sternen, aber es ist ein eigentlich völlig neuer Gedanke, der da geboren wurde?
Wie heißt es doch im Saarland so schön: „Großes
entsteht immer im Kleinen“
Wer
Interesse hat, dieses zukünftige Refugium, dieses Prachtexemplar von Eppelborn,
im Vorgriff auf detaillierte Planungen anzusehen, wird herzlich eingeladen, an
diesem Freitagmittag um 16.00 Uhr auf den Marktplatz von Eppelborn zu kommen zu
einer „Ortsbesichtigung“.