In fünf
Häusern wohnen derzeit insgesamt 36 Personen in Eppelborn, also im zentralen
Ort, ohne die weiteren Flüchtlinge, die in Humes, Dirmingen, Wiesbach und
Bubach-Calmesweiler untergebracht sind, in der Gemeinde insgesamt derzeit 109.
In der nächsten Woche erfolgt eine weitere Zuteilung durch die
Landesaufnahmestelle in Lebach, so dass dann ca. 130 Flüchtlinge hier in
unserer Gemeinde eine vorläufige Heimat gefunden haben.
Hier im Eichenweg
in Eppelborn wurden die ersten Flüchtlinge untergebracht. Insgesamt in sechs
Häusern in vier Straßen haben die 36 Personen in Eppelborn zumindest eine
vorläufige Bleibe gefunden.
In einem
Gespräch mit Diakon Hugo Naumann, der sich im Auftrag der Katholischen
Kirchengemeinde um die Flüchtlinge intensiv kümmert, er koordiniert auch die
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, derzeit rund 15 an der Zahl. Diese
wirken auf vielfältige Art in der Betreuung mit, dies beginnt mit Hilfe bei der
Wohnungseinrichtung mit Geschirr, Kleidern, Bettbezügen, aber auch mit
Kinderwagen, Maxi-Kosi und Spielzeug.
Die
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind auch behilflich bei Sprachunterricht,
Behördengängen und Arztbesuchen. Von den 36 Personen in Eppelborn sind ca. 10
Kinder, die bereits teilweise in den Kindergarten gehen. Die schulpflichtigen
Kinder werden eingeschult und brauchen auch Hilfe und Unterstützung. Beim
Sprachunterricht haben sich zwei ehemalige Lehrer in Eppelborn bereit erklärt,
mit den Kindern zu lernen.
Auch das
Job-Center wurde schon aufgesucht in Begleitung von Helfern. Viele der
Flüchtlinge, so Diakon Naumann, sind gut ausgebildet, haben Handwerksberufe
oder gar akademische Bildung. Dies sind auch gute Voraussetzungen für eine
dauerhafte Integration, so Ortsvorsteher Berthold Schmitt in seinem sehr
informativen Gespräch mit Hugo Naumann. Dieser engagiere sich über alle Maßen
in unserer Gemeinde für die Flüchtlinge – gemeinsam mit den freiwilligen
Helfern. Der Ortsvorsteher dankte ihm ausdrücklich mit seinen Helfern für diese
wertvolle Tätigkeit im Sinne unserer Gemeinschaft in den Dörfern unserer
Gemeinde. Er dankte auch der „Eppelborner Tafelrunde“ unter ihrem Vorsitzenden
Karl-Heinz Rau, die die Flüchtlinge wie auch unsere deutschen Bedürftigen mit
Lebensmittel wöchentlich versorgen. Damit leisten sie auch einen wichtigen
Beitrag zur Versorgung und Integration unserer neuen Bewohner.
Erfreulich
ist, so Ortsvorsteher Berthold Schmitt, dass es eine große Akzeptanz der
Bevölkerung in Eppelborn (in allen Ortsteilen) gegenüber den Flüchtlingen gebe.
Hier werden die auf lebensgefährlichem Wege zu uns gelangten Flüchtlinge, die
einer Hölle in ihrer Heimat, z. B. in Syrien, Irak oder Eritrea, entronnen
sind. Entweder kamen sie über den Landweg der Türkei, Griechenland, Mazedonien,
Serbien, Ungarn nach Deutschland oder über den lebensgefährlichen Seeweg auf
gefährlichen Kähnen und Booten über Lybien und das Mittelmeer über Italien und
Frankreich nach Deutschland. Vielfach leiden sie unter Traumata nach den Bombardements in der Heimat oder
gefährliche Fluchtwege. Es ist unsere menschliche und christliche Pflicht,
diesen Menschen zu helfen. Für Fremdenfeind-lichkeit darf bei uns kein Platz
sein.
Diakon
Naumann konnte zur Unterstützung der Flüchtlinge ein Konto einrichten, worüber
er dringende Hilfe schnell und unbürokratisch lösen kann, auf dieses Konto
können auch Spenden überwiesen werden von Personen, Gruppen, Vereinen und auch
Firmen. Auf Wunsch stellt er auch Spendenquittungen aus: Kto. Nr. 45 05 10 –
BLZ 593 930 00 levoBank eG.