Den Auftakt gestaltete das
Jugendorchester des Vereins unter Leitung von Claudia Wälder-Jene mit dem
Märchenklassiker „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Mittels eines
Schattenspiels traten die Tierfiguren mit dem Bauer und seinem Sohn hinter
einer Leinwand auf und wurden so dem Publikum während des Musikspiels auch
visuell nähergebracht. Das Märchenspiel wurde mit großem Beifall bedacht.
Das große Orchester startete
dann mit der Ouvertüre zur Oper „Obert“ von Giuseppe Verdi, der in diesem Jahr
200 Jahr alt geworden wäre. Die Oper „Obert“ war die erste große Oper, die der
große italienische Meister veröffentlichte und zur Premiere brachte. Die
Premiere erfolgte am 17. November 1839 am Teatro alla Scala in Mailand. Eine
wohlklingende Ouvertüre, die nicht so bekannt ist wie viele andere des großen
Meisters.
Der erst 1966 geborene
Komponist Carl Wittrock schrieb das Blasmusikstück „Spanish Dance“ mit einem
Solo für Alt Saxophon. Ein sehr schönes Musikstück, das vom Solisten Lukas
Jochum am Alt-Saxophon in hervorragender Weise interpretiert wurde. Dies war
sicherlich ein Höhepunkt des insgesamt sich auf hohem Niveau bewegenden
Konzertes im BigEppel, das damit einen künstlerischen Höhepunkt am Ende des
Jahres setzte.
„Einzug der Gäste auf der
Wartburg“ aus der Oper „Tannhäuser“ von dem Bayreuther Großmeister Richard
Wagner bildete den Abschluss des 1. Teils des Konzertes. Diese Oper hat zum
Inhalt, den Sängerkrieg auf der Wartburg bei Eisenach sowie die Geschichte des
„Tannhäuser“ und handelt von „heiliger und gottloser Liebe“ sowie die „Erlösung
durch die Liebe“. Der Einzug der Gäste auf der Wartburg war die noch
harmonische Eröffnung des Stoffes, der 1845 in der Semper-Oper in Dresden
uraufgeführt wurde.
Der zweite Teil des
„Weihnachtskonzertes 2013“ des Instrumentalvereins Eppelborn stand ganz im
Zeichen der britischen Blasmusik. Dieser Teil begann mit dem „Pomp and
Circumstance Marsch Nr. 4“ von Edward Elgar und setzte sich fort mit
„Caledonia“ von Oliver Waespi, ein junger Komponist aus England, der 1971
geboren wurde. Die weltbekannten Filmmelodien aus „James Bond 007“, arrangiert
von Johan de Meij, fanden großen Anklang bei dem sehr interessierten Publikum,
das sehr zahlreich der Einladung des Vereins und der Gemeinde gefolgt war, der
Saal war fast gefüllt.
Den Abschluss des
offiziellen Teils bildete eine Melodienfolge aus dem Musical „Starlight
Express“ von Andrew Lloyd Webber, der 1948 geborene britische Komponist war
wohl allen Konzertbesuchern im BigEppel bekannt. Dieses Musical lief sehr
erfolgreich auch in Deutschland, so z. B. jahrelang in Köln, in der dortigen
Musical-Hall.
Vorsitzender Jürgen Ewen
bedankte sich bei den Musikern für dieses schöne Konzert kurz vor dem
Weihnachtsfest, den beiden Dirigenten Claudia Wälder-Jene und Christoph Schorr.
Durch das Programm geführt hat – wie in den vergangenen Jahren – Joachim
Klesen, der mit Bravour immer wieder Informationen zu den Musikstücken, aber
auch zu den Komponisten gab sowie Hintergründe der Geschichten erklärte, die zu
den einzelnen Stücken führte.
Der Beifall war nach dem
offiziellen Teil riesengroß, weshalb der Dirigent Christoph Schorr mit seinem
Orchester einen ganz besonderen Melodienzusammenschnitt mit Weihnachtsliedern
ankündigte. „Maria durch den Dornwald ging“, „Euch ist ein Kind geboren“,
Kommet ihr Horten, „Es ist ein Ros entsprungen“ und zum Abschluss „Oh du
fröhliche…“
Dies war wieder ein ganz
interessanter und unterhaltsamer Konzertabend des Instrumentalvereins
Eppelborn. Der Verein bot auf hohem Niveau Blasmusik vom Feinsten. In diesem
Sinne kann man dem Verein nur gratulieren und alles Gute für das Neue Jahr 2014
wünschen!