17 Jahre lang führte sie den Vorsitz im Pfarrcäcilienchor der Pfarrei St. Sebastian Eppelborn, danach bekleidete sie das Amt der Stellvertr. Vorsitzenden unter Eduard Groß. Ich würdigte in einer Laudatio auf ihrer Geburtstagsfeier in der Hirschberghalle in Bubach ihre großen Verdienste um das Gemeinwohl in unserem schönen Ort Eppelborn.
Dem Chorgesang galt immer ihre Leidenschaft, so hat sie seitdem in Eppelborn die Schmaustage stattfanden, den großen Stand des Kirchenchores organisiert, die Brühbohnensuppe mit Zwetschgenkuchen sie landesweit ein Begriff gewesen für die Schmaustage, die immer den Ruf hatten neben der Musik für jeden Geschmack und guten Stimmung auch vielfältiges Essen und Trinken angeboten zu haben. Natürlich gab es zu der Brühbohnensuppe und dem Zwetschgenkuchen auch Kaffe, andere Kuchen, aber auch Wein, Bier und vieles mehr. Abends gab es auch Würstchen und Frikadellen.
Bei den zahlreichen Pfarrfesten fungierte sie immer als Küchenchefin – mit einer ganzen Truppe von fleißigen Frauen und Männern, um für die Kirchenrenovierungen oder die Orgel Geld zu „verdienen“.
Acht Jahre lang leitete sie das Küchen-Team der Realschule Eppelborn, an den Dienstagen wurde damals ein Mittagessen angeboten, das von einem Team um Martha Gruoß ehrenamtlich dieses organisierte und kochte für Hunderte von Realschüler. Eltern und Kinder waren sehr dankbar für diese große Leistung dieses Teams, die Schulleitung und der Lehrkörper natürlich auch.
Ihr großes Interesse galt aber auch die Organisation und Durchführung von Wallfahrten zu zahlreichen Marien-Wallfahrtsstätten.
Bei den Elisabethen-Kaffee-Abenden fungierte sie viele Jahre als Theater-Regiseurin und spielte bei Bedarf auch selbst mit. In diesen Jahren wurden die Senioren-Nachmittage des Ortsrates vielfach im Dezember zusammen mit der kfd (früher Kath. Frauen- oder Mütter-Verein) durchgeführt.
Damit nicht genug, Martha Groß war bei einer Gruppe von Frauen unter der Leitung von Gertrud Zimmer, deren Männer im Männergesangverein sangen, die einen eigenen Chor gründeten. Dieser Chor der Frauen der singenden Männer gab – ebenso wie der Pfarrcäcilienchor an ihrem 70. Geburtstag ein Ständchen.
Ich würdigte als Ortsvorsteher von Eppelborn die Verdienste von Martha Groß für den zentralen Ort Eppelborn und die Kirchengemeinde und gratulierte ihr recht herzlich an ihrem Ehrentag. Auch der Vorsitzende des Pfarrcäcilienchores Eduard Groß hab die Verdienste von Martha Groß für den Chor und die Kirchengemeinde hervor. Der Kirchenchor unter der Leitung von Bundeschorleiter Uwe Alter brachte ein umfangreiches Ständchen für ihr langjähriges Mitglied.
Elferratspräsident Günter Schmitt würdigte zusammen mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises Eppelborner Vereine die Verdienste von Martha Groß für die Eppelborner Faasend, viele Jahre hat sie die Bewirtung in den Kappensitzungen und dem Prinzenbällen übernommen und auch beim Frauen-Elferrat mitgewirkt.
Im Laufe des Programms am Nachmittag meldete sich eine "Tante Jutta aus Kalkutta" und ließ anfragen, ob sie auch auf die Geburtstagsfeier der Martha Groß kommen könne, sie war eigenlich längst vergessen und tauchte plötzlich auf. Sie hielt dann einen Vortrag über Mollige, diese seien besonders gemütlich, umgänglich und rundum zufrieden. Am Schluss ihres Vortrages wandelte sich der Zustand jedoch in eine schlanke, noch viel mehr zufriedene Frau, die mit sich selbst und ihrer Umgebung äußerst zufrieden sei, zudem sei sie gesünder mit ihrem schlanken Körper und sehe noch einem langen Leben entgegen. Hinter der Tante Jutta aus Kalkutta versteckte sich Ilona Fassbender, eine Ernährungsberaterin aus Erfweiler -Ehlingen, die der Martha Groß eine Freude an ihrem runden Geburtstag machen wollte und gratulierte ihr recht herzlich. Ein gelungener Auftritt, der bei der Feier wohl nicht geplant war, also ganz spontan gut ankam.
