Donnerstag, 28. November 2019

Rommé-Club Eppelborn wurde 50 Jahre - Harmonische Frauengruppe



Im Jahre 1969 ging alles los, acht Damen, die sich vom Turnverein Eppelborn her kannten, trafen sich regelmäßig am ersten Freitag im Monat zum Rommé-Spielen. Es blieb natürlich nicht beim Spielen, da gibt es ja auch Hunger und Durst. So wurde jeweils bei der Dame, wo das Spiel in dem Monat stattfindet, auch gegessen, guter Wein oder ein Bier war dabei natürlich selbstverständlich, so Christa Groß, die Chefin des Clubs, die auch immer die Kasse führt.



Unser Foto zeigt noch fünf verbliebene Frauen v. l. Christa Groß, Carola Kreutzer, Gerda Schirra, Elisabeth Schirra, Rita Schmitt, hier zusammen mit Ortsvorsteher Berthold Schmitt, der dem Club für das halbe Jahrhundert herzlich gratulierte.
Er hob in seiner Laudatio hervor, dass es heute nicht mehr selbstverständlich ist, dass eine solche Frauengruppe fünf Jahrzehnte zusammenbleibt, Rommé spielt, zusammen isst und trinkt, gemeinsame Ausflüge macht. Er brachte auch ein Jubiläums-Couvert mit, denn ohne Geld kann auch ein Rommé-Club nicht existieren.
Und was ganz wichtig ist: Es gab nie ernsthaft Krach, oder Auseinandersetzungen oder offener Streit. Zwar wird viel diskutiert über Gott und die Welt, auch wurden ja die Ziele der ergiebigen Ausflüge immer gemeinsam festgelegt. So kam der Club auch schon nach Paris, Prag, Wien, London, Istanbul, aber auch in Deutschland rund. In früheren Jahren wurden noch Radtouren bis in die Pfalz unternommen, später mit Bus usw.
Das Kartenspiel ist und bleibt jedoch der Dreh- und Angelpunkt des Clubs. Von den ursprünglich acht Frauen sind mittlerweile zwei verstorben und eine aus familiären Gründen ausgestiegen. Elisabeth Schirra hob besonders hervor, man habe sich damals für Rommé entschieden, weil man dies gut mit mehreren Personen spielen kann und sich auch beim Spiel unterhalten kann, was den Frauen sehr wichtig ist. Rita Schmitt meinte, heute mache man nicht mehr große Reisen. Man bleibe in der Region und die Ehemänner nähme man auch schon mal mit, wie kürzlich in Habach, meine sie schmunzelnd. Bleibt nur noch dem nicht alltäglichen, aber sehr unterhaltsamen und geselligen Club, auch für das nächste Jahrzehnt ein gutes „Blatt“ zu wünschen, den Frauen Gesundheit und den Erhalt ihrer guten Laune zu wünschen.