Seit dem Bombenfund an der Baustelle „Eppelborner
Bahnhof“ haben mehrfach besorgte Bürger Ortsvorsteher Berthold Schmitt gefragt,
ob man mit noch mehr Bombenfunden auf dem Gebiet der Gemeinde rechnen müsse.
Vor diesem Hintergrund, führte Schmitt aus, dass er die Gemeindeverwaltung
bitte, abzuklären, ob bei staatlichen Stellen, Organisationen, Verbände etc.
eventuell Informationen über mögliche weitere Fundstellen vorlägen.
Ein erster
präventiver Schritt bei der Suche nach Bombenblindgänger ist die Auswertung von
Aufklärungsfotos. Nach jedem erfolgten Bombenangriff überfolgen
Aufklärungsflugzeuge das Zielgebiet der Bomber und machten Fotos, um die
Wirkung des Angriffs auswerten zu können. Ebenso führten die Alliierten genau
Buch über ihre Angriffspläne auf Ziele in Deutschland. Aus den Fotos und deren
Abgleich mit den Daten über die Angriffspläne können Spezialisten Hinweise auf
mögliche Fundstellen von Bombenblindgängern ausmachen. Solche Fachkräfte könne
aber, so Schmitt, eine einfache Gemeinde nicht vorhalten. Man sei hier auf
externe Hinweise und Hilfe angewiesen.
Obgleich im letzten
Kriegsjahr drei amerikanische Jagdbomber über dem Gebiet der heutigen Gemeinde
Eppelborn abstürzten, führte Schmitt weiter aus, sei Eppelborn zum Glück nie
einem Flächenbombardement ausgesetzt gewesen. Die Luftangriffe galten vorrangig
der Eisenbahnlinie. Die Tiefflieger griffen Nachschubzüge als auch die
Schienenverbindungen selbst an.
Eine 250 Kg schwere amerikanische Fliegerbombe hat
vor zwei Wochen an der Baustelle „Eppelborner Bahnhof“. Am Sonntag voriger
Woche ist sie entschärft und beseitigt worden. Hier nach der Entschärfung durch einen Bagger und einen Bediensteten des Baubetriebshofs der Gemeinde.
(Foto: Feuerwehr Eppelborn)