Fast 25
Jahre war Matthias Marx Pfarrer in St. Sebastian in Eppelborn, vor einigen
Jahren kam dann die Kirchengemeinden Bubach und Calmesweiler hinzu, danach auch
die Pfarrgemeinde Dirmingen. Vor etwa sieben Jahren ernannte ihn der Bischof
von Trier auch zum Dechanten für das Dekanat Illingen. Im vergangenen Jahr war
er mit Pastor Thomas Schneider zusammen noch Pfarrverwalter für die Pfarreien Merchweiler
und Wemmetsweiler.
Die Messe
wurde von sechs Pastören und drei Diakonen feierlich gestaltet. Der Kirchenchor
von der Pfarreiengemeinschaft sang in Begleitung der Orgel teilweise in
lateinischer Sprache sehr feierlich die Musikstücke und Lieder. Ein Musikstück
führte der Klarinettist Eysel in Kletschmer-Musik auf, in Begleitung der Orgel.
Pastor Matthias Marx predigte in seiner Abschiedsmesse über die
Bibel-Geschichte mit dem verlorenen Sohn. In heutiger Zeit, wo nur noch eine
Minderheit auch in der Katholischen Kirche praktiziert, Messen besucht usw. ,
“sind wir alle verlorene Söhne“. Auch seine künftige Tätigkeit als „Erkunder“
ist in diesem Zusammenhang zu sehen. Auch hier sollen im Rahmen der Beschlüsse
der Synode wieder verlorene Söhne und Töchter zurückgenommen werden. Der
kommissarische Dechant Bell aus Illingen dankte am Schluss der Messe Pastor
Matthias Marx für die vielen Aktivitäten in seiner langen Zeit in Eppelborn und
Umgebung für seinen seelsorgerischen Einsatz mit vielen Menschen.
In der
anschließenden Feier im Pfarrheim hinter der Kirche begrüße Katja von Bünau für
den Pfarrgemeinderat und Wolfgang Braun für den Verwaltungsrat der
Kirchengemeinde die zahlreich erschienen Gäste und danken dem Pastor für seine
langjährige Tätigkeit in der Pfarrei und darüber hinaus.
Ortsvorsteher
Berthold Schmitt dankte Pastor Matthias Marx auch für seine Aktivitäten zur
Erhaltung und zu Umgestaltungen der Pfarrkirche St. Sebastian, so wurde der
neue Stein-Altar am 02.02.1995 feierlich von Prof. Dr. Balthasar Fischer
eingesegnet, dieser war jedoch bereits unter Pastor Stefan Strauß in Auftrag
gegeben worden, auch würde der Steinerne Ambo im Altarraum ein Jahr später
eingesegnet. Das Auferstehungs-Mosaik in der „Kriegerkapelle“ wurde neu
eingefasst, die alte Kommunionbank restauriert. Schließlich wurde die Kirche in
der Zeit wieder trocken gelegt, neu gestrichen und die Orgel neu aufgestellt.
Schmitt
erinnerte an die modernen Predigten, er
hat immer versucht, die Evangelien und Lesungen auf unsere Jetzt-Zeit
auszulegen und auf ihre Bedeutung für uns heute zu erklären.
Man kann zum
Abschied von Matthias Marx nicht umhin, auf seine große Leidenschaft der
Sprachen und der Kunst zu kommen. Er hatte mit seinem priesterlichen Freund
Paul Ludwig in Angers in Frankreich den Künstler Jean Lurcat entdeckt und dort
die mittelalterliche Ausstellung von Tapisserien zur „Apokalypse“ und das
Museum Jean Lurcat mit der modernen Interpretation dieses hervorragenden
Künstlers hierzu besucht. Eine überwältigende Ausstellung zu den „Geheimen
Offenbarungen des Johannes“, ein Kapitel in der Bibel, das vielen von uns
bisher verschlossen war. Dies war eben kein Thema im Religionsunterricht. Alle
Mitbesucher dieser Ausstellungen waren begeistert und überwältigt von diesen
Darstellungen eines nicht einfachen Themas.
Gerne hätte
Matthias Marx noch in seiner Pfarrerszeit in Eppelborn die Grundsteinlegung
eines Lurcat-Museums hier in Eppelborn mit vorgenommen, jedoch sprach die
Bürgermeisterin von Visionen, die es nun dazu gibt.
Hier bei der Messe an Pfingsten im Jahr 2017 mit Weihbischof Robert Brahm in der Pfarrkirche St. Sebastian unter Mitwirkung der Schausteller, links Pastor Matthias Marx, der Weihbischof, Diakon Hugo Naumann und Diakon Markus Kron.
Der
Ortsvorsteher dankte dem scheidenden Pfarrer für die seelsorgerische und
darüber hinaus auch seine künstlerische Tätigkeit in Eppelborn, die ja
fortgesetzt werden. ER dankte auch für die vielen angenehmen Begegnungen und
wünschte ihm für seine neue Tätigkeit als Pfarrer und Erklärer der Synode im Bistum Trier viel Erfolg aber auch Spaß, ohne den ja
nichts gelingt.