Der beliebte
Verein, der die Geselligkeit liebt und alte Bräuche hegt und pflegt, feiert an
diesem Wochenende sein 50-jähriges Bestehen: Frohe Laune Matzenberg. Seit 1967
treffen sich die Mitglieder und Freunde zu den verschiedenen Anlässen auf dem
Matzenberg, so zum Aufstellen des Mai-Baumes am Vortag des 1. Mai eines jeden
Jahres, im Herbst wird Laxem gekocht, Familienabend, Adventsfeier und
Wanderungen fehlen im Jahresprogramm natürlich nicht.
Unser Foto
zeigt eine Szene im Zelt beim 40-jährigen Jubiläum am 16. Juni 2007 auf dem
Matzenberg, v. l. n. r. unter anderen Dorothe Müller (die jetzige Vorsitzende),
Günter Schillo, Hildegard Weber, Josef Hoffmann, Karl-Heinz Scholtes, Norbert Ney, Bürgermeister
a. D. Fritz-Hermann Lutz, Alfons Schillo, Michael Schäfer und Ortsvorsteher
Berthold Schmitt.
Wie fing
alles an im Jahr 1967, wer gehörte zu den Gründern, warum haben sie gerade
einen „Geselligkeitsverein“ gründen wollen? Da saßen einige Matzenberger auf
einem „Beerdigungsims“ beim „Frohen Franz“, also in der Gaststätte Bradl,
zusammen und kamen in ihren Diskussionen auf die Idee, auf dem Matzenberg einen
Verein zu gründen.
Am 17.
September 1967 war es dann so weit, die Gründungsversammlung fand im Saal Bradl
statt. Die Versammlung war gut besucht, so steht es im Beschlussbuch des
Vereins, 21 männliche Mitglieder wurden bei dieser Gelegenheit gleich
aufgenommen. Daraufhin erfolgte die Wahl des 1. Vorstandes. Dieser setzte sich
aus folgenden Personen zusammen:
1. Vorsitzender Fritz Kuhn
2. Vorsitzender Klaus Hoffmann
Schriftführer Alois Bronder
1. Kassierer Reinhold Schmidt
1. Beisitzer Alfons Schillo
2. Beisitzer Werner Laub
Auch wurden
Statuten (Vereinssatzung) festgelegt und beschlossen. Dort steht unter 1. „Der
Verein dient der Geselligkeit und der Kameradschaft. Er will altes Brauchtum
aufleben lassen und erhalten.“ Übrigens kam mit 10 Punkten bei den Statuten
aus.
Bereits im
November 1958 fand die zweite Generalversammlung statt und dort haben die
beiden Vorsitzenden ihre Ämter getauscht: 1. Vorsitzender wurde nunmehr Klaus
Hoffmann, 2. Vorsitzender Fritz Kunz. Der Verein veranstaltete in den
Folgejahren eigene Kappensitzungen, sogar Damensitzungen, Martinikirmes,
Hexennacht mit Aufstellen eines Maibaumes, was bis heute immer wieder
stattfindet – mit Singen in den Mai, an dem ich seit Jahrzehnten regelmäßig
teilnehme.
Hier bin ich beim langjährigen Vorsitzenden (bis 2016) Josef Hoffmann, er ist der Sohn des ebenfalls sehr lange als Vorsitzender tätige Klaus Hoffmann. Er wurde respektvoll "Bürgermeister vom Matzenberg" genannt. Er war sehr beliebt, war sozial engagiert und in der Gewerkschaft immer für seine Kollegen ansprechbar!
Auch wurden Sommerfeste
gefeiert und im Herbst das legendäre „Laxemkochen“ durchgeführt, ganztätig mit
allem Drum und Dran. Manche Zeitgenossen behaupten, es sei der beste Laxem im
Bistum Trier!
Eine Szene
aus der „Hexennacht“ auf dem Matzenberg, um 0.00 Uhr am 1. Mai wird dann in den
Mai hinein gesungen, angestimmt von der jetzigen Vorsitzenden Dorothe Müller.
Auch ein schöner Brauch auf dem Matzenberg.
Nun wird an
diesem Wochenende kräftig gefeiert, die „Feierliche Eröffnung mit Faßanstich
durch Schirmherr Berthold Schmitt mit musikalischer Umrahmung mit den „EPPELINOS“
findet am Samstag, 15. Juli 2017 um 18.00 Uhr statt. Der Sonntag beginnt dann
ab 10.30 Uhr mit einem Musikalischen Frühschoppen mit dem Fanfarenzug der
Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn. Unser Foto zeigt den Fanfarenzug beim 40-jährigen Jubiläum 2007 auf dem Matzenberger Fest Zu Mittag gibt es dann gute „Matzenberger
Speisen“ wie Matzenberger Kräutersteaks mit Beilage, Erbsensuppe mit Wurst aus
dem Kupferkessel, Curry-Wurst mit Pommes und danach Kaffee & Kuchen. Für
die Kinder haben sich die Leute von der Frohen Laune auch etwas einfallen
lassen, es gibt Kinderbelustigungen. Zu diesen Festivitäten sind nicht nur die
Matzenberger sondern alle Eppelborner und auch Gäste aus Nah und Fern herzlich
eingeladen!