Der Porsche fahrende Rote
Husar von Weilerland macht in den „Eppelborner Nachrichten“ einen Rundumschlag
und erklärt, weshalb er, der „Gutmensch“ für den Gemeinderat kandidiert und
verhindern will, dass aufgrund taktischer Wahlüberlegungen Sachentscheidungen
verschleppt werden. Es erzürnt ihn, dass sogenannte Kommunalpolitiker und
Freizeitblogger das Erscheinungsbild unserer Gemeinde schädigen und notwendige
Verbesserungen im Interesse ihres Wahlerfolges „bloggieren“.
Einer der "Bloggierer"? Wohl kaum - hier wird die Wahrheit gechrieben - das gefällt gewissen Leuten nicht. Die "Blogger" nehmen jedoch ihr Recht der freuen Meinungsäußerung wahr, auch wenn es einigen Kandidaten unserer politischen Mitbewerber nicht gefällt!
Ich habe selten so ein Graetest-Greenhorn erlebt,
der so unbefangen Fehlinformationen, Unwahrheiten und die Wahrheit umdrehende
Behauptungen in einer Annonce in den Eppelborner Nachrichten verbreitet.
Zur Sache: Über die Anerkennung der Baumaßnahme
einer neuen Kindertagesstätte (in Dirmingen nach Beschluss Gemeinderat mit 19 :
13 Stimmen der Umbau und die Sanierung der bestehenden KiTa der Katholischen
Kirche in eine Gemeinde-Einrichtung für alle Kinder in Dirmingen – offiziell
geschätzte Kosten rund 1,3 Millionen €) entscheidet allein Bildungsminister
Commercon (SPD). Die Evangelische Einrichtung ist zu klein und erhält keine
dauerhafte Betriebserlaubnis mehr.
Die Verwaltung und die SPD favorisierten einen
Neubau im Grundschul-bereich für rund 2,5 Millionen €. Zu entscheiden hat wie
bereits erwähnt Bildungsminister Commercon (SPD), die Landrätin Bethscheider-Hoffmann
(SPD) gibt den Anteil des Landkreises dazu (im Kreishaushalt finanziert), die
Bürgermeisterin von Eppelborn Müller-Closset (SPD) muss sich bemühen, dass die
neue gemeindeeigene KiTa Dirmingen ins
Landesprogramm kommt. Der Gemeindeanteil steht im Haushalt zur Verfügung. Wer
überhaupt kann denn da blockieren, wer kann die KiTa Dirmingen genehmigen???
Die Freizeitblogger oder diese wichtige Persönlichkeiten, die allesamt seiner
Partei angehören? Diese Aussage war ein Schuss nach hinten!
Neuerdings hört man, dass
nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 die Verteilung der knappen Mittel an die
Kreise übertragen werden soll. Dann hat der Herr Bildungsminister den
„Schwarzen Peter“ nach unten verschoben und es wird noch schwieriger, eine Fiananzierung zu finden. Was sagt dann der Rote Husar, wenn er dann im Gemeinderat
sein soll (wenn er vom Wähler dort hin gesandt wurde)?
Da kann man auf gut saarländisch
(gemäß dem Piraten-Deutsch) sagen:
„Gunn Naad Kätt.“
Und da ist
noch seine arrogante und über alles erhabene Meinung über die „Blogger“. Was
hat der selbst ernannte Oberaufseher eigentlich gegen die Meinungs- und
Pressefreiheit – will er ein Verbot von Bloggs, oder gar von Twitter oder
Facebook wie Erdogan in der Türkei? Wes Geistes Kind ist ein solcher Kandidat,
der nicht oder ganz schlecht informiert ist, von der Sache selbst so gut wie keine
Ahnung hat und Kommunalpolitiker geißelt, die in Blogs nur ihre Meinung
kundtun??? Diese haben nach bestem Wissen und Gewissen auch über KiTa’s
entschieden – schon gar nicht aus wahltaktischen Gründen, dann hätten sie
vielleicht wohl anders entschieden.
Ein
Angebot: Der
Kollege möge mir den Namen des Bürgers aus Dirmingen nennen, der sich beschwert
hat, ich werde persönlich dafür sorgen, dass sein Kind einen KiTa-Platz erhält
(wenn es denn wirklich keinen hat). Ich halte es für ausgeschlossen, dass er
keinen Platz für das Kind erhalten hat, weil der Gemeinderat so am 27. Juni
2013 beschlossen hat.
Der
Wähler wird wohl am 25. Mai zu entscheiden haben, ob er solche Vertreter im
Gemeinderat haben will! Dieses letzte Wort hat der Wähler ganz souverän selbst.