Freitag, 21. Juni 2013

Geht es um eien guten und kostengünstigen Standort für die KiTa Dirmingen oder um SPD-Spielchen und Neidkomplexe?


 
In der kommenden Woche tagen der Gemeinderat und seine Ausschüsse zum letzten Mal vor den Sommerferien 2013, die am 06. Juli beginnen und bis zum 17. August dauern werden. 

Es geht in Dirmingen nur um den Standort – auch unter Kostengesichtspunkten
Wichtige Punkte stehen auf der Tagesordnung, z. B. die Festlegung des Standortes der Kindertagesstätte Dirmingen in Trägerschaft der Gemeinde. Die beiden Kirchen geben ihre Kindertagesstätten in Dirmingen auf. Künftig wird es eine Tagesstätte geben in gemeindlicher Trägerschaft.

Der „SPD-Ortsverein Dirmingen“ zeigt sich in diesen Tagen sowohl in ihrem Web-Auftritt als auch in den „Eppelborner Nachrichten“ sehr nervös. Das Thema wird weiterhin sehr emotional behandelt. Dabei wird mit Halb- und Unwahrheiten gehandelt wie auf einem arabischen Basar. Dazu wird – offensichtlich ganz gezielt – der Neidkomplex gegenüber „Eppelborn“ sehr gepflegt – und sogar versteckt gedroht.

Sparen wäre etwas anderes, hier geht es um Kostenminimierung!
Interessant und zugleich entlarvend ist der Einsatz des Wortes „Sparen“, an und für sich ja etwas Positives. Hier wird es in einem Beitrag der SPD-Dirmingen als Drohung eingesetzt: „Sparmaßnahmen sind dringend erforderlich und müssen auch in Eppelborn durchgeführt werden. Die Betonung liegt hierbei auf Eppelborn.“ Interessant ist bei dieser Gelegenheit, dass es bei der Standortfestlegung des sog. „Kinderhauses“ für Dirmingen nicht um Sparen geht, sondern ganz einfach darum, wo kann ich mit weniger Aufwand und Geld die Räumlichkeiten für die KiTa Dirmingen errichten: Durch einen Neubau im Bereich der Grundschule Dirmingen für rund 2,1 Millionen € oder durch kleineren Um- und Ausbau der bestehenden bisherigen Einrichtung der Kathol. Kirchengemeinde Am Rothenberg für rund 1,3 Millionen € (nach einer Korrektur der Zahlen durch den von der Bürgermeisterin beauftragten Architekten) zu bewerkstelligen. Dies ergibt eine Kostenminderung von rund 800.000 €, wenn die neue gemeindeeigene KiTa Am Rothenberg eingerichtet wird.

Darüber hat der Gemeinderat am kommenden Donnerstag, dem 27. Juni 2013 in seiner Sitzung zu entscheiden. Mit Sparen (Weglegen von Geld zur späteren Verwendung) hat dies überhaupt nichts zu tun, sondern nur mit kostenbewusster Entscheidung über Steuergelder, die alle Steuerzahler aufbringen müssen, übrigens unabhängig von Landkreis oder vom Saarland.

Übrigens: Diese Differenz der Kosten kann noch größer werden, wenn die noch nicht berechneten Kostenteile beim Neubau im Grundschulbereich den bisherigen Rahmen übersteigen, was durch Bodenplatte oder Pfahlgründungen, Anbindung der Versorgungssysteme, Dach- und Anbaukosten, evtl. Feuerwehrzufahrt ohnehin noch eintreten kann. De Kosten der Verlegung einer Trafo-Station sind mittlerweile berechnet.


Kinderzahlentwicklung ist rückläufig!
Was bei den Berechnungen des Raumbedarfs durch die Gemeindeverwaltung auch nicht berücksichtigt wurde, ist die Entwicklung der Kinderzahlen in den kommenden Jahren. Im Durchschnitt wurden in den letzten sechs Jahren in Dirmingen 16 Kinder/Jahr geboren, was einen Bedarf bei drei Kindergartenjahren von genau 48 Kindern ausmacht, dazu kommt dann noch eine Krippengruppe mit 10 Kindern, dies ergibt nur noch einen Bedarf für das Jahr 2016 von 2 Regel-Kindergruppen und 1 Krippengruppe. Derzeit wird geplant mit 3 Regel-Kindergruppen und 1 Krippengruppe.  Dieselbe Zahlenentwicklung setzt sich dann in der Grundschule fort. Die Klassen werden im Durchschnitt noch eine Größe von 16 Kindern haben (wenn keine Humeser Kinder nach Dirmingen eingeschult werden). Die Grundschule Dirmingen ist eine Dependenz zur Grundschule Wiesbach.

Leserbriefschreiberin nicht informiert über Entwicklung in Eppelborn
Abschließend noch eine kleine Richtigstellung: Sehr amüsiert war ich über eine Schlussfolgerung einer Leserbrief-Schreiberin in der Saarbrücker Zeitung vom 12. Juni 2013. Sie schreibt dort, übrigens bin ich mir sicher, wäre dieses Kinderhaus im Ortsteil Eppelborn geplant, würde man von Berthold Schmitt nur Zustimmung hören, egal was es kostet!     
Es wäre ja eigentlich traurig, wenn es so wäre: Die Wahrheit ist jedoch: Eppelborn hat vor vielen Jahren auf Neubau eines zusätzlichen „Kinderhauses“ zugunsten des Umbaus der ehemaligen Schule in Hierscheid verzichtet. Wir wollten damit (damals schon) Kosten sparen und keinen Leerstand verursachen, diese Dirminger sollten sich ein Beispiel hieran nehmen.




Zum Zweiten hat Eppelborn unter Ortsvorsteher Berthold Schmitt auf weitere uns zustehende Krippenplätze zugunsten der KiTa Calmesweiler (45 Krippenplätze) und Hierscheid (20 Krippenplätze) ebenfalls verzichtet, weil wir auch aus Kostengründen bestehende Einrichtungen nutzen wollten. Die Eppelborner KiTa hat lediglich 10 Krippenplätze mit einem Einwohnereinzugsgebiet mit Habach von fast 6.000 Einwohnern. Bevor man solche Unwahrheiten über die SZ verbreitet, sollte man sich einmal objektiv informieren. Übrigens habe ich keine Möglichkeit über die SZ dies in einem Leserbrief richtigzustellen, die SZ druckt keine Leserbriefe von Gemeinderatsmitgliedern ab!

Der CDU-Fraktionsvorsitzende mischt sich mit Recht ein, nicht der Ortsvorsteher von Eppelborn
Noch eine Richtigstellung zu den Diskussionen um den Standort einer KiTa für Dirmingen, hier mischt sich nicht der Ortsvorsteher von Eppelborn ein sondern der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Eppelborn. In dieser Funktion geht mich schon etwas an (wie eigentlich jedes GR-Mitglied), ob wir z. B. 800.000  € mehr oder weniger ausgeben – mit dem gleichen Ergebnis der Schaffung von KiTa-Plätzen und Krippenplätzen für die Dirminger Kinder! Darum geht es doch – oder geht es doch um andere Dinge???